Geringe elektromagnetische Strahlung von Energiesparlampen

Bern, 02.12.2004 - Eine im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) und des Bundesamts für Gesundheit (BAG) durchgeführte Studie zeigt, dass sich die elektromagnetische Strahlung von Energiesparlampen im Rahmen der Abstrahlung herkömmlicher Glühlampen bewegt. Die Resultate geben keinen Hinweis darauf, dass bei der Benützung von Energiesparlampen eine gesundheitliche Beeinträchtigung zu befürchten wäre. Energiesparlampen leisten im Gegenteil einen wichtigen Beitrag zum Energiesparen.

Energiesparlampen sind in jüngster Zeit in Verruf geraten, eine gesundheitliche Belastung aufgrund der elektromagnetischen Strahlung darzustellen. Deshalb hat die Forschungsstiftung Mobilkommunikation im Auftrag des BFE und des BAG Messungen der
elektromagnetischen Strahlung in der nahen Umgebung von Energiesparlampen
durchgeführt.

Funktionsbedingt setzt sich die Strahlung von Energiesparlampen aus niederfrequenten
und höherfrequenten Feldern zusammen. Die Messungen zeigen, dass sich die niederfrequenten elektromagnetischen Felder beim normalen Gebrauchsabstand von 30
Zentimetern kaum von den durch herkömmliche Glühlampen verursachten Strahlungsfeldern unterscheiden. Energiesparlampen bewegen sich mit ihrer Abstrahlung auch im Rahmen anderer Haushaltsgeräte und halten die Grenzwerte der für andere Haushaltgeräte geltenden Normen deutlich ein. Die niederfrequenten Felder können zudem unabhängig vom Lampentyp durch die Wahl einer geerdeten Metallleuchte noch deutlich reduziert werden. Die von den Vorschaltgeräten von Energiesparlampen ausgehenden hochfrequenten Felder sind ebenfalls gering und gegenüber anderen Geräten nicht auffällig.

Energiesparlampen können also ohne Bedenken eingesetzt werden. Durch einen konsequenten Einsatz an der Stelle von Glüh-und Halogenlampen könnten pro Jahr rund
1'800 GWh oder 3 % des schweizerischen Elektrizitätsverbrauchs eingespart werden.
Die Studie ist auf der Internetseite des BFE verfügbar: www.energie-schweiz.ch



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