Stilllegungs- und Entsorgungsfonds

Bern, 01.07.2004 - Gute Jahresabschlüsse der beiden Fonds - Überprüfung der Stilllegungs- und Entsorgungskosten abgeschlossen. Stilllegungs- und Entsorgungsfonds weisen 2003 eine positive Anlagerendite aus und sind weiterhin auf Zielkurs. Ende 2003 belief sich das angesammelte Fondskapital auf 971 Mio. Franken (Stilllegungsfonds) und 1’771 Mio. Franken (Entsorgungsfonds). Im Rahmen einer regelmässigen Überprüfung wurden die Stilllegungs- und Entsorgungskosten in den Jahren 2002/2003 neu berechnet.

Der Entsorgungsfonds bezweckt, die Kosten für die Entsorgung der Betriebsabfälle und
der abgebrannten Brennelemente nach Ausserbetriebnahme eines Kernkraftwerks zu
decken. Ende 2003 belief sich das angesammelte Fondskapital auf 1‘771 Mio. Franken
(2002: 1‘432 Mio.). Bei einer Anlagerendite von 10,40% (2002: -13.37%) weist die
Betriebsrechnung des Entsorgungsfonds einen Gewinn von 152 Mio. Franken aus
(2002: Verlust von 190 Mio.).

Die Entsorgungskosten belaufen sich gemäss neuer Ermittlung auf 12.1 Milliarden
Franken (Preisbasis 1.1.2001) . Diese Zahl beinhaltet bereits angefallene Kosten sowie
Ausgaben, welche bis zur Ausserbetriebnahme der einzelnen Kernkraftwerke anfallen
und direkt von den Betreibern bezahlt werden. 320 Millionen entfallen zudem auf die
Entsorgung der Abfälle aus Medizin, Industrie und Forschung, für welche der Bund
zuständig ist.

Der Stilllegungsfonds bezweckt, die Kosten für die Stilllegung und den Abbruch von
ausgedienten Kernanlagen sowie für die Entsorgung der dabei entstehenden Abfälle zu
decken. Ende 2003 belief sich das angesammelte Fondskapital auf 971 Mio. Franken
(2002: 844 Mio.). Bei einer Anlagerendite von 9.58% (2002: -9.70%) weist die Betriebsrechnung des Stilllegungsfonds im Berichtsjahr einen Gewinn von 78 Mio. Franken aus (2002: Verlust von 90 Mio.).

Die Stilllegungskosten für die fünf schweizerischen Kernkraftwerke sowie für das Zentrale Zwischenlager belaufen sich nach den neuen Kostenstudien auf fast 1,9 Milliarden Franken (Preisbasis 1.1.2001).



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Bundesamt für Energie
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