Neue Zusammensetzungen der ausserparlamentarischen Kommissionen im Energiebereich

Bern, 09.01.2004 - Das Eidgenössische Department für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat im Dezember 2003 die Wahlen der ausserparlamentarischen Kommissionen im Energiebereich für die Amtsperiode 2004-2007 durchgeführt.

Eidgenössische Energieforschungskommission (CORE)

Zum neuen Präsidenten der Eidgenössischen Energieforschungskommission CORE
(Commission Fédérale pour la Recherche Énergétique) wurde das bisherige Mitglied
Herr Dr. Tony Kaiser, Direktor des Alstom Power Technology Centers, gewählt. Er tritt
die Nachfolge des auf Ende 2003 zurückgetretenen Dr. Hans-Rudolf Zulliger an, der
während 10 Jahren Mitglied der CORE war, davon 6 Jahre als Präsident.

Gleichzeitig mit der Wahl des neuen Präsidenten und der Wiederwahl der bisherigen
Mitglieder wurde die CORE von 12 auf 15 Mitglieder erweitert (Liste der Mitglieder in
der Beilage). Die neu gewählten Mitglieder sind:

  • Herr Regierungsrat Pankraz Freitag, Vorsteher der Baudirektion Kanton Glarus
  • Herr Dr. Rolf Wüstenhagen, Vizedirektor des Instituts für Wirtschaft und Ökologie
    an der Universität St. Gallen
  • Frau Eva Gerber, Soziologin, Mitglied der Schulleitung der Hochschule für Gestaltung
    + Kunst Luzern

Auftrag der CORE ist es, den Bundesrat und das UVEK in Bezug auf die Energieforschung des Bundes und die Umsetzung der Forschungsergebnisse zu beraten. Die CORE erneuert in diesem Zusammenhang auch alle 4 Jahre das Konzept der Energieforschung
des Bundes.

Kommission Nukleare Entsorgung (KNE)

Neuer Präsident der KNE ist das bisherige Mitglied Herr Dr. Peter Hufschmied, Mitglied
der Geschäftsleitung der Emch + Berger AG, Bern. Er löst den per Ende 2003 zurückgetretenen Herrn Prof. Albrecht Steck ab, welcher der KNE seit ihrer Einsetzung im Jahr 1989 als Präsident vorgestanden war.

Alle weiteren bisherigen Mitglieder der KNE wurden wieder gewählt (Liste der Mitglieder
in der Beilage).

Die KNE ist als unabhängiges Gremium verantwortlich für die fachliche Beratung des
Bundesamts für Energie und der Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen
(HSK) in erdwissenschaftlichen Fragen der nuklearen Entsorgung.

Verwaltungskommission für den Entsorgungsfonds (EntsF) für Kernkraftwerke
und für den Stilllegungsfonds (StiF) für Kernanlagen

Nach dem Rücktritt der Herren Dr. Fritz Mühlemann, Paul Hasenfratz und Dr. Peter
Wiederkehr, die der Verwaltungskommission seit ihrer Einsetzung als Mitglieder angehörten, hat das UVEK drei neue Verwaltungskommissionsmitglieder ernannt:

  • Herr Dr. Roland Hengartner, Finanzberater, Zug
  • Herr Kurt Rohrbach, Direktionspräsident der BKW FMB Energie AG, Bern
  • Herr Peter H. Hirt, Präsident swissnuclear, Aare-Tessin AG für Elektrizität, Olten

Als Präsident der Verwaltungskommission wieder gewählt wurde Herr Dr. Walter
Steinmann, Direktor des Bundesamts für Energie. Ebenfalls wieder gewählt wurden alle
anderen bisherigen Mitglieder (Liste der Mitglieder in der Beilage).

Herr Dr. Roland Hengartner übernimmt gleichzeitig den Vorsitz des Anlagenausschusses,
der für die Steuerung, Koordination und Überwachung der Vermögensbewirtschaftung
der beiden Fonds verantwortlich ist.

Die beiden Fonds wurden gegründet, um die Kosten für die Entsorgung radioaktiver
Abfälle und abgebrannter Brennelemente sowie für die Stilllegung von Kernanlagen
nach deren Ausserbetriebnahme decken zu können. Weitere Informationen zu den
Fonds sind zugänglich unter www.stilllegungsfonds.ch und www.entsorgungsfonds.ch.

Eidgenössische Kommission für die Sicherheit von Kernanlagen (KSA)

Der Bundesrat hat alle bisherigen Mitglieder der KSA wieder gewählt (Liste der Mitglieder in der Beilage). Herr Prof. Dr. Walter Wildi, Institut F.A. Forel an der Universität
Genf, wird weiterhin als Präsident der KSA amten.

Die KSA berät den Bundesrat und das UVEK in Belangen der technischen Sicherheit
und des Strahlenschutzes bei Kernanlagen sowie der Entsorgung radioaktiver Abfälle.



Herausgeber

Bundesamt für Energie
http://www.bfe.admin.ch

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-1043.html