Energieforschung im Fokus

Bern, 27.03.2007 - Gipfeltreffen der Schweizer Energieforschung: An der 8. nationalen Energieforschungskonferenz – diese findet am 27. und 28. März 2007 in Neuchâtel statt – treffen sich rund 150 Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Industrie, Wirtschaft, Politik und Verwaltung zum Gedankenaustausch. Im Mittelpunkt steht die Verabschiedung des Entwurfs des Energieforschungskonzepts des Bundes für die Jahre 2008 bis 2011. Unter anderem steht die Forderung im Raum, die jährlichen, öffentlichen Forschungsmittel bis im Jahr 2011 von heute 160 Millionen auf 200 Millionen Franken anzuheben.

Die Energieforschung ist ein wesentliches Element der Schweizer Energiepolitik. Sie führt zu Innovationen, zu verbesserter Energieeffizienz und zu verstärkter Nutzung erneuerbarer Energien in allen Anwendungsbereichen von Gesellschaft und Wirtschaft. Die Energieforschung fördert zudem den gesellschaftlichen Dialog und die Konkurrenzfähigkeit des Wirtschafts- und Wissensstandorts Schweiz.

Das Konzept zur Schweizer Energieforschung wird von der Eidgenössischen Energieforschungskommission CORE regelmässig überarbeitet. Der nun vorliegende Entwurf steckt den Rahmen für die Energieforschung in den Jahren 2008 bis 2011 ab. Die Schwerpunkte liegen dabei in der Entwicklung von Systemen mit höchsten Wirkungsgraden bei tiefsten Emissionen in den Bereichen Transport, Gebäude, Industrie und Elektrizität sowie bei Technologien zur Nutzung der Umgebungs- und der Solarwärme sowie der Biomasse, aber auch der Wasserkraft und der Geothermie. Zentral sind weiterhin auch Technologien zur längerfristigen Reduktion der Abhängigkeit der Schweiz von fossilen Energien, insbesondere Photovoltaik, Wasserstoff und inhärent sichere Nuklear-Anlagen mit minimalen und kurzlebigen radioaktiven Abfällen.

An der 8. Schweizerischen Energieforschungskonferenz erörtern zahlreiche Fachexperten und Entscheidungsträger in vier Arbeitsgruppen den Konzeptentwurf der CORE. Dabei wird auch über die künftige Finanzierung der Energieforschung debattiert: Mit jährlich rund 160 Millionen Franken haben die Aufwendungen der Schweiz für die Energieforschung den tiefsten Stand seit 30 Jahren erreicht. Entsprechend steht die Forderung im Raum, die öffentlichen Mittel für die Energieforschung jährlich um sechs Prozent wieder auf ein Gesamttotal von 200 Millionen Franken im Jahr 2011 aufzustocken, vor allem um die Umsetzung der Resultate mit Pilot- und Demonstrationsanlagen zu beschleunigen.

Eine Kurzfassung des Energieforschungskonzepts 2008 - 2011 ist auf der Webseite des Bundesamts für Energie BFE einsehbar.


Adresse für Rückfragen

Dr. Andreas Gut, Forschungskoordination BFE, 031 322 53 24
Klaus Riva, Stv. Kommunikationsleiter BFE, 031 322 57 06



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