Stauanlagen haben Bevölkerung vor Unwettern im Jahr 2005 geschützt

Bern, 02.07.2007 - Die Unwetter vom August 2005 haben den Tod von sechs Menschen sowie Sachschäden von mehr als 3 Milliarden Schweizer Franken verursacht. Eine vom Bundesamt für Energie veröffentlichte Studie zeigt, dass die Überschwemmungen noch gravierender gewesen wären, wenn die Stauanlagen nicht bedeutende Wassermengen zurückgehalten hätten.

Die Studie zeigt die Volumina, die von den Stauanlagen zurückgehalten wurden: in der Reuss waren es 8 Millionen Kubikmeter (Mio. m3), in der Linth 10 Mio. m3, in der Saane 20 Mio. m3 und in der Aare 19 Mio. m3 Wasser. Die Abflussspitzen wurden so um 11% in der Reuss, 23% in der Linth, 11% in der Saane und 23% in der Aare reduziert.

Die Studie hebt deutlich hervor, dass die Stauanlagen bei den Unwettern vom August 2005 eine bedeutende Rolle für den Schutz von Gütern und Personen gespielt haben. Eine solche positive Wirkung ist jedoch nicht in jedem Fall garantiert, da aussergewöhnlich grosse Niederschläge auch in Perioden auftreten können, in denen der Füllungsgrad der Staubecken höher ist als dies im August 2005 der Fall war.

Die Studie (in französischer Sprache) ist auf der Internetseite des BFE verfügbar: www.bfe.admin.ch.


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Georges Darbre, Leiter Sektion Talsperren BFE, 031 325 54 91



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