Jahresberichte 2006 zu den Entsorgungs- und Stilllegungsfonds für Kernanlagen

Bern, 10.07.2007 - Die von den Betreibern der Kernanlagen geäufneten Entsorgungs- und Stilllegungsfonds haben im Jahr 2006 ein gutes Ergebnis erzielt. In den beiden Fonds befanden sich Ende 2006 insgesamt rund 4.4 Milliarden Franken. Die Fonds wurden gegründet, um die Kosten für die Entsorgung radioaktiver Abfälle und abgebrannter Brennelemente sowie für die Stilllegung der ausgedienten Kernanlagen zu decken.

Die Verwaltungskommission der beiden Fonds befasste sich 2006 unter anderem mit der Anlagestrategie und diskutierte dazu ein vom Bundesamt für Energie (BFE) in Auftrag gegebenes Gutachten zur Einführung einer einheitlichen gemeinsamen Anlagestrategie der beiden Fonds.

Der Entsorgungsfonds für Kernkraftwerke wurde mit der Bundesratsverordnung vom 6. März 2000 geschaffen und von den Betreibergesellschaften der vier Kernkraftwerke erstmals im Jahr 2001 geäufnet. Die Höhe der Beiträge bemisst sich nach den voraussichtlichen Entsorgungskosten. Ende 2006 belief sich das angesammelte Fondskapital auf 3`030 Mio. Franken (2005: 2`762 Mio. Franken). Bei einer Anlagerendite von 6,59% (2005: 16,67%) weist die Betriebsrechnung des Entsorgungsfonds im Berichtsjahr einen Gewinn von rund 185 Mio. Franken aus.

Der Stilllegungsfonds für Kernanlagen wurde am 1. Januar 1984 gegründet. Er dient zur Deckung der Kosten, die dereinst durch die Stilllegung und den Abbruch von ausgedienten Kernanlagen sowie durch die Entsorgung der dabei anfallenden Abfälle entstehen werden. Ende 2006 betrug das angesammelte Fondskapital 1'324 Mio. Franken (2005: 1'252 Mio. Franken). Bei einer Anlagerendite von 5,84% (2005: 14,19%) weist die Betriebsrechnung des Stilllegungsfonds im Berichtsjahr einen Gewinn von rund 72 Mio. Franken aus.

Die beiden Jahresberichte sind unter www.stilllegungsfonds.ch oder www.entsorgungsfonds.ch zugänglich (in deutscher und französischer Sprache).


Adresse für Rückfragen

Michael Aebersold, Leiter Sektion Entsorgung Radioaktive Abfälle, BFE, 079 506 50 04



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Bundesamt für Energie
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