Eidg. Kommission für die Sicherheit von Kernanlagen (KSA): Tätigkeitsbericht für das Jahr 2006

Bern/Würenlingen, 16.07.2007 - Die KSA hat ihren Tätigkeitsbericht für das Jahr 2006 veröffentlicht. Wichtige Schwerpunkte waren die Mitarbeit beim Sachplan Geologische Tiefenlager, die Stellungnahme zum Gesetz über das Eidg. Nuklear-Sicherheitsinspektorat sowie Abklärungen zum Problem der Lagerung organischer Stoffe in geologischen Formationen.

Daneben beschäftigte sich die Kommission mit der Umsetzung der Kernenergiegesetzgebung, dem Sicherheitsbewusstsein und der Sicherheitskultur in den Kernkraftwerken sowie mit der Inbetriebnahme der Verbrennungs- und Schmelzanlage der ZWILAG. Weitere bearbeitete Themen waren die Auswirkungen von Hochabbrand und Mischoxidbrennstoff auf die Sicherheit der Kernkraftwerke und die geologische Tiefenlagerung sowie der Notfallschutz in der Umgebung von Kernanlagen im Falle eines sehr schweren Erdbebens. Die KSA verfasste zudem einen Bericht zur Beurteilung von Aspekten der Organisation und des menschlichen Verhaltens im Hinblick auf die Sicherheit.

Die Kommission verfolgte auch den Betrieb der Kernanlagen. Dieser verlief in der Schweiz weitgehend störungsfrei. Aus Sicht des Strahlenschutzes war das Berichtsjahr erfreulich.

Ein weiteres Thema war das Ereignis vom 25. Juli 2006 im schwedischen Kernkraftwerk Forsmark. Die KSA wird die gewonnen Erkenntnisse in einem Bericht festhalten.

Nach über 40-jähriger Tätigkeit wird die KSA auf den 1. Januar 2008 durch eine schlankere Kommission mit reduziertem Aufgabenbereich abgelöst werden. Sie wird deshalb auf Ende 2007 in einem Schlussbericht Bilanz über ihre Tätigkeit in den vergangenen Jahren ziehen.

Der Tätigkeitsbericht 2006 der KSA ist unter der Postadresse "KSA-Sekretariat, 5232 Villigen PSI" erhältlich und steht im Internet unter der Web-Adresse www.ksa.admin.ch zur Verfügung.

Adresse für Rückfragen

Prof. Dr. Walter Wildi, Präsident der KSA; Tel. 022 950 92 11 / 92 10
Beat Hollenstein, Leiter KSA-Sekretariat; Tel. 056 310 39 68