Bundesrat Leuenberger an der Internationalen Konferenz für Erneuerbare Energien in Bonn

Bern, 02.06.2004 - Bundesrat Moritz Leuenberger nimmt vom 3. bis 4. Juni 2004 an der Internationalen Konferenz für Erneuerbare Energien in Bonn teil. Die zentralen Fragestellungen der Konferenz betreffen die Massnahmen zur Erhöhung des Anteils und der besseren Nutzung des Potenzials moderner erneuerbarer Energien in Industrie- und Entwicklungsländern.

Die Internationale Konferenz für Erneuerbare Energien (renewables 2004) wurde vom deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung im September 2002 in Johannesburg angekündigt. Es werden über 1000 Teilnehmende erwartet, unter ihnen Regierungsdelegationen aus den Bereichen Energie, Umwelt und Entwicklung sowie Vertreter der Vereinten Nationen und anderer internationaler Organisationen, Nichtregierungsorganisationen und der Privatwirtschaft.

Die Konferenzthemen befassen sich mit der Gestaltung von politischen Rahmenbedingungen zur Förderung der Marktentwicklung erneuerbarer Energien, mit Fragen der öffentlichen und privaten Finanzierung sowie mit der Koordination und Intensivierung von Forschung und Entwicklung. Zu letzterem Themenkreis wird Bundesrat Leuenberger zusammen mit dem marokkanischen Energieminister Mohammed Boutaleb eine ministerielle Diskussionsrunde leiten.

Die Konferenz soll zur Weiterentwicklung der Koalition gleichgesinnter Länder zur Förderung erneuerbarer Energien (Johannesburg Renewable Energy Coalition), bei der die Schweiz Mitglied ist, beitragen. Der Schweizer Beitrag zum internationalen Aktionsplan umfasst die Zielvorgaben des Programms EnergieSchweiz zur Steigerung des Anteils von erneuerbaren Energien an der schweizerischen Strom- und Wärmeerzeugung, die Forschungsbeiträge auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien, das CO2-Gesetz und die darin vorgegebenen Massnahmen zur Einhaltung der Kyoto-Verpflichtung der Schweiz, die LSVA, die Vergütung von Strom aus erneuerbaren Quellen, die interdepartementale Plattform zur Förderung von erneuerbaren Energien im Rahmen der schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit, sowie die vorgesehene Treibstoffsteuerreform. Ferner wurde die Energiepolitik des Kantons Basel-Stadt von den Konferenz-Organisatoren als Vorzeigebeispiel nachahmungswürdiger lokaler Energiepolitik ausgewählt. Sie wird in Bonn mit fünfzehn anderen Erfolgsgeschichten aus aller Welt vorgestellt werden. 

Begleitet wird Bundesrat Leuenberger von BFE-Direktor Walter Steinmann sowie von Vertretern des BUWAL und des EDA. Am Rande der Konferenz wird Bundesrat Leuenberger Gespräche mit Amtskollegen über allgemeine Fragen der nachhaltigen Energieversorgung und der Klimapolitik führen.


Adresse für Rückfragen

Jean-Christophe Füeg (in Bonn), Delegationsmitglied BFE in Bonn, Tel. 079 211 61 02

Marianne Zünd, Leiterin Kommunikation BFE, Tel. 031 322 56 75


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