Die Westschweiz beteiligt sich sehr aktiv am Programm "EnergieSchweiz"

Bern, 14.11.2002 - Verbesserte Resultate, die aber noch nicht ausreichen, um die CO2-Abgabe zu vermeiden. Das ist die Botschaft der 10. "Journée romande de l’énergie", die heute in Meyrin (GE) stattfindet, um die erste Jahresbilanz des Programms EnergieSchweiz zu ziehen.

Die Westschweiz macht innerhalb des Programms EnergieSchweiz eine gute Figur. Wie
die Verantwortlichen des Programms an der 10. „Journée romande de l’énergie“ in
Meyrin (GE) erklärten, sind von den Globalbeiträgen, die der Bund an die Kantone
ausrichtet, im Jahr 2002 ca. 3 Mio Fr. (inkl. Kanton Bern ca. 4,8 Mio Fr.) von insgesamt
13 Mio Fr. in den Westschweizer Kantonen ausgegeben worden. Dies entspricht einem
Anteil von 23% (inkl. BE = ca. 37%). Die Kantone haben diese Beiträge um einen Faktor
4,5 erhöht für kantonale Programme zur Förderung der rationellen Energienutzung
und der erneuerbaren Energien.

Um die sprachlichen Minderheiten nicht zu vernachlässigen, hat die Programmleitung
entschieden, dass bei allen nationalen Aktivitäten des Programms 22% der Beträge in
der Westschweiz ausgegeben werden sollen. Gegenwärtig befinden sich 26% der 174
unterstützten Projekte in der Westschweiz.

Die Stadt Meyrin hat das Label "Energiestadt" erhalten. Meyrin ist die 12. Energiestadt
in der Westschweiz und die 75. insgesamt. Die Energiestädte betreiben eine vorbildliche
Energiepolitik, um die Ziele von EnergieSchweiz zu erreichen.

Der kürzlich veröffentlichte erste Jahresbericht von EnergieSchweiz zeigt, dass das Programm seinen Zielen im Vergleich zum vorhergehenden Programm "Energie 2000"
näher gekommen ist. Der Energieverbrauch hat aber dennoch weiterhin zugenommen.
Wenn es EnergieSchweiz nicht innert kurzer Frist gelingt, seine Anstrengungen spürbar
zu verstärken, durch freiwillige Massnahmen, zusätzliche Anreize und Verbrauchszielwerte, so wird der Bundesrat gemäss dem CO2-Gesetz frühestens im Jahr 2004 eine CO2-Abgabe einführen.


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Bundesamt für Energie
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