EnergieSchweiz gut gestartet – Verstärkung nötig

Bern, 29.10.2002 - Erfolgreiche Förderung der erneuerbaren Energien – gebremster, aber noch nicht sinkender CO2-Ausstoss: So lautet die Bilanz von EnergieSchweiz im ersten Jahresbericht. Kann das Programm nicht rasch und deutlich verstärkt werden, muss der Bundesrat eine CO2-Abgabe einführen, was frühestens 2004 der Fall sein könnte.

Bis 2010 müssen die schweizerischen CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 um 10
Prozent gesenkt werden – so das Ziel, wie es auf Grund des Kyoto-Protokolls im CO2-
Gesetz festgelegt worden ist. Der heute veröffentlichte erste Jahresbericht von Energie-
Schweiz zeigt: Für das Jahr 2001 wird die CO2-Einsparung dank Energie 2000 und
EnergieSchweiz auf 5 bis 8 Prozent oder 2,4 bis 3,4 Mio. Tonnen geschätzt. Dennoch
hat der CO2-Ausstoss im Jahr 2001 noch leicht zugenommen, im Vergleich zu 1990
liegt er bei plus 0,8 Prozent.

Die grosse Herausforderung im ersten Jahr war der Übergang von Energie 2000 zu
EnergieSchweiz, und dies mit unverminderter Wirkung. Er gelang dank erfolgreicher
Produkte von Energie 2000, z.B. Energiestadt, das Energiemodell Schweiz für die Industrie, Eco-Drive, e’mobile (EcoCar) und Car-Sharing sowie den bestehenden Netzwerken und Partnerschaften mit Kantonen, Gemeinden und der Wirtschaft.

Der erste Jahresbericht EnergieSchweiz vermittelt auf 40 Seiten eine Übersicht über
Ziele, Strategie und Organisation des Programms, die Massnahmen und Instrumente,
die Aktivitäten in den vier Marktsektoren und die Wirkung im ersten Jahr. Er zeigt den
Handlungsbedarf, die Perspektiven sowie einen Ausblick auf die nächsten zwei Jahre.

Die dem Bericht beigelegte CD-Rom bietet zahlreiche Detailinformationen. Zu beziehen
ist er beim Bundesamt für Bauten und Logistik, Fax 031 325 50 58,
www.bundespublikationen.ch, BBL Bestellnummer 805.950.01 d (bzw. f, i, e).



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Bundesamt für Energie
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