Bundesrat stellt sich hinter das Internetportal www.ch.ch

Bern, 19.01.2006 - Das Informationsportal www.ch.ch soll auch nach 2006 weitergeführt werden. Der Bundesrat hat die Bundeskanzlei beauftragt, mit den Kantonen eine entsprechende neue Vereinbarung für die Zusammenarbeit über mindestens vier Jahre abzuschliessen. Gleichzeitig hat er vom Bericht der Bundeskanzlei zur Zukunft von www.ch.ch Kenntnis genommen.

Eine Betriebseinstellung von www.ch.ch lehnt der Bundesrat ab, da zwar die Betriebskosten eingespart würden, gleichzeitig aber neue Projekte erarbeitet werden müssten, um das Ziel eines bürgernahen elektronischen Zugangs zu allen Informationen und Dienstleistungen der Schweizer Behörden zu erreichen. Überdies ginge wertvolles Knowhow in der Zusammenarbeit mit den Kantonen verloren, das kaum in Zahlen zu beziffern ist.

Die bestehende Vereinbarung, die 23 der 26 Kantone Ende 2004 unterzeichnet haben, ist auf Ende 2006 befristet. Der Kanton Luzern hat in Aussicht gestellt, die Vereinbarung Ende Januar zu unterzeichnen, da www.ch.ch jetzt die Bedingungen erfülle: Senkung der Betriebskosten und Erreichung der anvisierten Ziele. Auch Solothurn und Zürich, welche die Vereinbarung Ende 2004 ebenfalls ablehnten, sind mit dem jetzigen Verlauf zufrieden. Sie beteiligen sich aktiv an Projekten der Weiterentwicklung. Der Kanton Zürich leistet zudem freiwillig einen finanziellen Beitrag für Verlinkung und Aktualisierung.

Dank der strategischen Neuausrichtung von www.ch.ch und des konsequenten Nutzens von Synergien mit www.admin.ch, dem Internetportal der Bundesverwaltung, lagen die Betriebskosten 2005 unter den im Budget vorgesehenen 2,4 Mio. Fr. Sie beliefen sich gemäss Kosten-Leistungsrechnung auf rund die Hälfte, was für Bund und Kantone zur Folge hat, dass sich ihre Betriebsbeiträge für 2005 halbierten. Die Kostensenkung dürfte sich 2006 fortsetzen, weil auf der technischen Seite bei den Lizenzen, der neuen Suchmaschine und beim Unterhalt des neuen Content Management Systems (CMS) zusätzliche Einsparungen gemacht werden können.


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