Programm der Bundesratsmitglieder am Jahrestreffen 2006 des Weltwirtschaftsforums Davos

Bern, 23.01.2006 - Der Bundesrat betrachtet das traditionelle "Annual Meeting" des Weltwirtschaftsforums in Davos als hervorragende Gelegenheit, um multilaterale Beziehungen wahrzunehmen und zu pflegen. Es ist ihm ein Anliegen, diese Stätte des Gesprächs, des Austauschs von Meinungen und der Suche nach Lösungen beherbergen zu können. Der Bundesrat begrüsst ebenfalls, dass zahlreiche nichtstaatliche Organisationen das Forum von Davos nutzen, um in friedlichen Diskussionen ihre Sorgen, ihre Argumente und ihre Vorschläge in Bezug auf die Globalisierung vorzubringen. Er erwartet einen echten, konstruktiven Dialog.

Bundespräsident Moritz Leuenberger, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), eröffnet zusammen mit Professor Klaus Schwab am 25. Januar 2006 das WEF in Davos. Bundespräsident Leuenberger wird die Gelegenheit wahrnehmen, bilaterale Kontakte auf höchster Ebene zu pflegen. So wird er beispielsweise die neue deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel treffen. Vorgesehen ist ausserdem die Teilnahme an einem Gipfel über Energiefragen sowie am Open Forum am 29. Januar.

Auf Einladung von Bundesrat Joseph Deiss, Vorsteher des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements, findet am 28. Januar 2006 am Rande des WEF in Davos ein informelles Treffen von rund 30 Ministern statt, die für WTO-Fragen zuständig sind. Ziel des Treffens ist es, die nächsten Schritte in den Verhandlungen der Doha-Runde nach der Ministerkonferenz von Hongkong zu erörtern, damit die Verhandlungen bis Ende Jahr abgeschlossen werden können. Mit den erwarteten Ministern sind die verschiedenen handelspolitischen Sensibilitäten innerhalb der laufenden WTO-Verhandlungen vertreten. Am Arbeitsfrühstück vom 27. Januar 2006 trifft der Vorsteher des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements die Präsidenten der sechs internationalen Entwicklungsbanken. Zudem wird er mit rund 20 Vertretern aus der internationalen Politik und Wirtschaft bilaterale Gespräche führen und an Paneldiskussionen teilnehmen, die durch das WEF und das Open Forum organisiert werden.

Bundesrätin Micheline Calmy-Rey, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten, wird am WEF unter anderem den Workshop "Making Global Institutions Work" besuchen, wo sie auch das Einführungsreferat hält. In Davos wird Bundesrätin Calmy-Rey zudem diverse bilaterale Gespräche führen sowie an einer Veranstaltung des Open Forums zum Thema "Platz da?! - Frauen an die Spitzen der Macht!" teilnehmen.

Bundesrat Hans-Rudolf Merz, Vorsteher des Eidgenössischen Finanzdepartements, weilt während zwei Tagen am WEF. Er pflegt bilaterale Kontakte mit Finanzministern europäischer Länder und führt Gespräche mit Vertretern der Politik und der internationalen Finanz- und Versicherungsbranche. Zudem nimmt er an einem Roundtable-Gespräch zum Thema „How Can Europe Compete More Effectively in a Globalising World” teil.

Das WEF in Davos bietet darüber hinaus Gelegenheit für viele weitere Kontakte und Gespräche; Programmänderungen sind daher auch in letzter Minute noch möglich. Die oben stehenden Angaben erfolgen deshalb unter Vorbehalt.


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