Schweizer Armee leistete rund 6 Millionen Diensttage im Jahr 2005

Bern, 30.01.2006 - Die Angehörigen der Armee (AdA) haben im Jahr 2005 genau 6'019'542 Diensttage geleistet. Das sind rund 800'000 Diensttage mehr als im Jahr 2004. Ein Diensttag kostete pro AdA 33 Franken. Jedes der 488 eingesetzten Armee-Pferde leistete durchschnittlich 21 Diensttage. Seit 2000 gilt der Marschbefehl der Armee als Generalabonnement für Bahn und Bus. Mehr als die Hälfte der Armeeangehörigen nutzt dieses Angebot.

Genau 6'019'542 Diensttage wurden von 242'136 Angehörigen der Armee im Jahr 2005 absolviert. Seit dem Jahr 2000 wurden jährlich zwischen 6,2 und 6,5 Millionen Diensttage geleistet. Somit liegt der Wert des Jahres 2005 im langjährigen Trend, während das Jahr 2004 deutlich davon abwich. Diese Abweichung ist vor allem auf den Beginn des neuen „Dreistartmodells“ der Rekrutenschulen im März 2004 zurückzuführen, da zu Beginn des Jahres 2004 ein ganzer Rekrutenschulenstart fehlte (Einrückungsbestand Anfang November 2003: 7‘000 Rekruten mit über 100 zu leistenden Diensttagen).

Neben den Angehörigen der Armee leisteten im Jahr 2005 auch Pferde ihren Dienst. Die 488 Pferde leisteten 10294 Tage, was einem Durchschnitt von 21 Diensttagen entspricht.

33 Franken pro Diensttag
Die Kosten für einen Diensttag pro AdA beliefen sich im Jahr 2005 auf 33 Franken. Dieser Betrag beinhaltet unter anderem den Sold. Ein Rekrut beispielsweise erhält 4 Franken, ein Wachtmeister
8 Franken und ein Leutnant 12 Franken pro Tag. In den 33 Franken sind weiter die Unterkunft, die Verpflegung, Transporte, entstandener Land- und Sachschaden, die Dienstleistungen Dritter sowie allgemeine Ausgaben (Beförderung von Paketen und Briefen, Telefonkosten, Materialkredit an die Truppe und Sanitätsdienst) enthalten.

Somit betrugen die Kosten der Schulen und Kurse der Armee im Jahr 2005 rund 189,5 Millionen Franken. Mit rund 55 bzw. 50 Millionen Franken stellten der Sold und die Verpflegung der AdA die grössten Posten in dieser Abrechnung dar. Für Unterkünfte wurden 24 Millionen, für Personentransporte 29 Millionen, für Land- und Sachschaden 3 Millionen Franken bezahlt. Für die Dienstleistung Dritter fielen Kosten für 9,2 Millionen und für allgemeine Ausgaben 18,2 Millionen Franken an.

Verpflegung XXI

Eines der Ziele des Projektes "Verpflegung XXI" war es, die Ausgaben für die Pensionsverpflegung
(= zivile Restauration) um 50 % zu senken. Dank einer restriktiven Bewilligungspraxis wurden 2005 sehr gute Ergebnisse erzielt. Wurde 2003 für die Pensionsverpflegung noch 20 Millionen Franken aufgewendet, waren es 2005 noch 13 Millionen Franken.

Die AdA wollen auch verpflegt werden: Die Militärküchenchefs haben im Jahr 2005 gut 12,5 Millionen Mahlzeiten zubereitet. Dem Fourier stehen täglich CHF 8.50 pro AdA zur Zubereitung des Morgen-, Mittag- und Abendessens sowie der Zwischenverpflegungen zur Verfügung

Marschbefehl ist auch Generalabonnement
Während des Dienstes gilt seit dem Jahr 2000 für die uniformierten AdA der Marschbefehl als Generalabonnement. Damit reisen diese gratis mit dem öffentlichen Verkehr. Die Schweizer Armee unterstützt die Nutzung des ÖV durch die Angehörigen der Armee, denn dadurch ist ein sicherer und ökologischer Transport vom Wohn- an den Dienstort gewährleistet. Der Nutzungsgrad erhöhte sich in den letzten Jahren von 50 auf über 60%.


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