Energieprojekt des Jahres revolutioniert die Kältetechnik

Bern, 27.01.2006 - Im Rahmen der Verleihung des Swiss Technology Awards vom 27. Januar 2006 vergibt das Bundesamt für Energie BFE den diesjährigen Sonderpreis Energie an die Ingenieurschule des Kantons Waadt. Sie erhält den mit 10'000 Franken dotierten Sonderpreis für ihre bei Raumtemperatur einsetzbare, magnetische Kältemaschine. Diese schweizerische Innovation verspricht eine Revolution in der Kältetechnik und hat ein riesiges Marktpotenzial.

Der so genannte magnetokalorische Effekt, das heisst die magnetische Kühlung, ist seit dem Jahr 1881 bekannt und wird seit den 1930er Jahren in der Tieftemperaturphysik eingesetzt. Dank neuer Entwicklungen in den Materialwissenschaften ist es seit wenigen Jahren möglich, diese Technologie auch bei Raumtemperaturen anzuwenden.

Die herausragende Innovation der von der Ingenieurschule des Kantons Waadts, Institut für Thermodynamik, entwickelten „magnetischen Kältemaschine“ ist der Ersatz der chlorhaltigen Kältemittel durch Wasser oder Luft. Durch den vollständigen Verzicht auf diese ozonschädigenden, künstlichen Kältemittel bei einem gleichzeitig deutlich vereinfachten Gesamtsystem und damit geringeren Produktionskosten, könnte die Waadtländer Innovation eine eigentliche Revolution in der Kältetechnik auslösen und konventionelle Kühlsysteme, wie sie heute in Kühlschränken, Gebäude- und Autoklimaanlagen, Industriekälteanlagen und Wärmepumpen eingesetzt werden, bald grossflächig ersetzen.


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Marianne Zünd, Leiterin Kommunikation BFE, 031 322 56 75 / 079 763 86 11;
Fabrice Rognon, Leiter BFE-Bereich Umgebungswärme/Kältetechnik, 031 322 47 56


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