Studien zur Energieeffizienz in Gebäuden und Indikatoren für kantonale Energiepolitik

Bern, 03.02.2006 - Im Rahmen des Forschungsprogramms Energiewirtschaftliche Grundlagen (EWG) veröffentlicht das Bundesamt für Energie (BFE) zwei Studien im Bereich der Energieeffizienz in Gebäuden. Weiter publiziert das BFE eine Studie zu In-dikatoren ausgewählter kantonaler Energiemassnahmen. Die Studien können auf der BFE-Webseite eingesehen werden.

Mobilisierung der energetischen Erneuerungspotenziale im Wohnbaubestand

Wohnbauten beanspruchen rund 27% des Gesamtenergieverbrauchs der Schweiz. Die Zahl der Gebäudeerneuerungen hat in den vergangenen zehn Jahren zwar zugenommen, dennoch sind die Modernisierungs- und Erneuerungsaktivitäten aus
energiepolitischer Sicht unbefriedigend. Die Autoren der vorliegenden Studie analysieren die aktuelle Situation, untersuchen die Ursachen der Erneuerungsdefizite und leiten Strategien zur Mobilisierung der Erneuerungspotenziale im Wohngebäudebestand ab.

Direkte und indirekte Zusatznutzen bei energieeffizienten Wohnbauten
Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden bringen oft auch einen nichtenergetischen Nutzen mit sich, beispielsweise eine verbesserte Lärmdämmung oder eine Steigerung der Raumluftqualität. In der Praxis wird dieser Zusatznutzen bei Investitionsentscheiden für oder gegen Energieeffizienzmassnahmen noch zuwenig berücksichtigt. Die vorliegende Studie identifiziert den potenziellen Zusatznutzen solcher Massnahmen, ermittelt die Zahlungsbereitschaft bei den Betroffenen und gibt Empfehlungen zur erfolgreichen Vermarktung energetischer Massnahmen ab.

Indikatoren ausgewählter kantonaler Energiemassnahmen
In der Studie wird ein Set von Indikatoren vorgestellt, anhand derer die Entwicklung der Energiepolitik in den Kantonen beurteilt werden kann. Die Indikatoren dienen als Hilfsgrössen, um die energiepolitischen Entwicklungen in den Kantonen (Outcome) und die Leistungen der kantonalen Energiefachstellen (Output) zu dokumentieren. Bei sorgfältiger Interpretation ermöglichen sie zudem das Erstellen interkantonaler Vergleiche (Benchmarking).



Herausgeber

Bundesamt für Energie
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