Vier weitere Wildvögel mit Vogelgrippe entdeckt

Bern, 03.03.2006 - Das Virus H5 wurde bei zwei toten Enten in Genf, beide im Parc Barton gefunden, bei einer toten Ente in Ramsen und bei einem toten Blässhuhn in Stein (beide Kanton Schaffhausen) nachgewiesen. Bei 13 ebenfalls untersuchten Wildvögeln wurde dagegen keine Vogelgrippe festgestellt. In Geflügelhaltungen der Schweiz ist die Vogelgrippe nach wie vor nicht aufgetreten.

Die betroffenen Kantone werden zusammen mit dem Bundesamt für Veterinärwesen die Schutz- und Überwachungszonen einrichten. Das Referenzlabor in Zürich hat heute die Proben zur weiteren Untersuchung ans EU-Referenzlabor in Weybridge geschickt. Ob es sich um das hochansteckende H5N1-Virus handelt, wird in rund einer Woche bekannt sein. Bei der intensivierten Wildvogel-Überwachung ist in den kommenden Tagen mit weiteren Vogelgrippe-Fällen zu rechnen.
In den Zonen steht das Hausgeflügel unter Quarantäne und wird intensiv überwacht. Die Betriebe sind aufgerufen, ihr Geflügel mit konsequent umgesetzten Hygienemassnahmen zu schützen. Entsprechende Empfehlungen für Geflügelhalter sind auf der Website des BVET unter www.bvet.admin.ch zu finden.
Für die Bevölkerung stellt die Vogelgrippe keine direkte Gefahr dar. Spaziergänge am See oder in der Natur können ohne weiteres gemacht werden. Als einzige Schutzmassnahme sollte man keine toten oder kranken Vögel mit blossen Händen berühren; den Fund jedoch dem Kantonstierarzt melden. Verhaltensempfehlungen sind auf den Websites des BVET und das BAG (www.bag.admin.ch) einsehbar.


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