Vogelgrippe : Bilanz nach drei Wochen Untersuchungen

Bern, 10.03.2006 - Seit dem 17. Februar 2006 sind 405 Proben von Wildvögeln auf die Vogelgrippe untersucht worden – 10 davon positiv. Die grosse Mehrheit der Proben stammte von Wasservögeln. Auch eine Katze wurde getestet, weil sie direkten Kontakt zu einem Vogel hatte, der positiv auf die Vogelgrippe getestet wurde: Der Test fiel negativ aus und die Katze erfreut sich bester Gesundheit.

152 Enten, 72 Schwäne, 56 Blässhühner, 26 Raubvögel, 26 Singvögel, 21 Möwen sowie eine Reihe anderer Wildvögel wurden in den letzten drei Wochen auf Vogelgrippe getestet – insgesamt 405 Vögel. 10 davon (alles Wasservögel: 1 Säger, 3 Enten, 3 Blässhühner, 1 Taucher und 2 Schwäne) erwiesen sich als H5-positiv. Darunter waren sowohl Zugvögel wie auch Standvögel. Die Virusmenge in diesen positiven Proben scheint kleiner zu sein als jene, die in den Wildvögeln der deutschen Insel Rügen gefunden wurde. Dies könnte einen Hinweis darauf sein, dass die 10 in der Schweiz positiv getesteten Vögel nicht – oder nicht allein - am Virus H5N1 gestorben sind.
Neben diesen Vögeln wurde auch eine Katze getestet, weil sie Kontakt zu einem positiv auf H5 getesteten Wildvogel gehabt hatte. Das Resultat war negativ – die Katze ist bei guter Gesundheit.
Das Überwachungsprogramm wird fortgesetzt. Es wird weitere Daten über die Verbreitung des Vogelgrippevirus in der Wildvogelpopulation liefern. In den betroffenen Gebieten herrscht erhöhte Wachsamkeit. Es gilt vor allem, das Überspringen des Virus auf das Nutz- und Hobbygeflügel zu verhindern.
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