Glasfasernetz: WEKO prüft Gemeinschaftsunternehmen im Kanton Freiburg

Bern, 04.01.2011 - Die Wettbewerbskommission (WEKO) wird die geplante Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zwischen Swisscom und Groupe E zum Aufbau und Betrieb einer gemeinsamen Glasfaserinfrastruktur vertieft prüfen. In diversen Märkten im Bereich Telekommunikation bestehen Anhaltspunkte, dass die geplante Gründung des Gemeinschaftsunternehmens eine marktbeherrschende Stellung begründet oder verstärkt.

Für die Festnetztelefonie und den Breitbandinternetzugang werden in der Schweiz derzeit die Kupferkabeltechnologie und die Koaxialkabeltechnologie zunehmend durch die Glasfaserkabeltechnologie mit der viel grösseren Übertragungskapazität ersetzt. Mit dem geplanten Aufbau und Betrieb einer flächendeckenden Glasfaserinfrastruktur würde im Kanton Freiburg ein einziges Unternehmen eine solche Infrastruktur anbieten. Nur dieses würde dann in der Zukunft über eine Infrastruktur verfügen, um die immer grösser werdende Nachfrage nach Bandbreite vollumfänglich befriedigen zu können. Daher bestehen Anhaltspunkte, dass das Gemeinschaftsunternehmen im Kanton Freiburg eine marktbeherrschende Stellung begründet. Die WEKO wird nun prüfen, wie sich diese Gründung im Kanton Freiburg auf den Märkten für Telekommunikation und insbesondere auf dem Markt für Breitbandinternet auswirkt.

Die Prüfung hat innerhalb der gesetzlichen Frist von vier Monaten zu erfolgen.


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