UVEK legt Korridor für Höchstspannungsleitung Châtelard - Rosel fest

Bern, 07.02.2011 - Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK hat die Anpassung des Leitungskorridors der neuen Hochspannungsleitung der Alpiq Netz AG Gösgen und der SBB zwischen Châtelard und Rosel (Kanton Wallis) bewilligt. Im Rahmen des Plangenehmigungsverfahrens soll das Projekt nun weiter optimiert werden.

Die von der Alpiq Netz AG Gösgen projektierte Hochspannungsleitung zwischen Châtelard und Rosel dient dem Abtransport des Stroms, der im neuen 600 MW-Kraftwerk Nant de Drance produziert wird. Dieser Strom soll insbesondere auch in den Betrieb der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) fliessen. Die heute bestehenden 132/220-kV Leitungen der SBB und der Alpiq können den Transport dieser grossen Kraftwerksleistung nicht gewährleisten. Die neue Hochspannungsleitung zwischen Châtelard und Rosel wurde vom Bundesrat deshalb bereits 2009 im Sachplan Übertragungsleitungen (SÜL) als Teil des strategischen nationalen Übertragungsnetzes festgesetzt.

Nach einem mehrjährigen, umfassenden Verfahren unter Einbezug der betroffenen Gemeinden, der Behörden des Kantons Wallis, anderer Bundesstellen, der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission sowie Umweltschutzorganisationen, konnte nun ein Kompromiss für den Leitungskorridor gefunden werden. Dieser erfüllt alle notwendigen Kriterien, einschliesslich derjenigen des Raumplanungsgesetzes und der Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung. Das UVEK hat die entsprechende Anpassung bewilligt und den Korridor des Objektblatts Nr. 104 „Leitung Châtelard - Rosel ALPIQ-CFF (380 kV), Oktober 2010" im SÜL festgesetzt.

Das Projekt muss nun im Rahmen des Plangenehmigungsverfahrens weiter präzisiert und aus Sicht des Umweltschutzes optimiert werden. Insbesondere muss geprüft werden, ob das Tal in der Gegend um La Bâtiaz mit einer im Boden verlegten Leitung gequert werden kann.


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