2xJA: Energiedirektoren für Förderabgabe und Umweltabgabe

Bern, 24.08.2000 - Die Konferenz kantonaler Energiedirektoren (EnDK) spricht sich für ein zweifaches Ja am 24. September für die Förder- und die Umweltabgabe sowie für eine rasche Elektrizitätsmarktöffnung aus. Das Nachfolgeprogramm zu Energie 2000 (EnergieSchweiz) soll nachhaltige Wirkung erzielen. Die Mittel aus der Förderabgabe sind für ein umfassendes Programm zugunsten energieeffizienter Massnahmen und erneuerbarer Energien zu verwenden. Der Nutzen dieses Programms für die Energiekonsumenten wird deutlich höher sein als ihre Kosten für die Abgaben. Hinzu kommen positive Auswirkungen auf Klima, Umwelt, Innovation und Arbeitsplätze. Die Umsetzung dieses für eine nachhaltige Entwicklung der Schweiz wichtigen Programms erfolgt in einer sinnvollen (zweckmässigen) Arbeitsteilung zwischen dem Bund, den Kantonen, der Wirtschaft und dem Gewerbe.

Die Konferenz Kantonaler Energiedirektoren (EnDK) und das Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) haben die Grundzüge eines nationalen Förderprogramms verabschiedet: wird am 24. September die Förderabgabe angenommen, sollen die Mittel dieser Abgabe (rund 9 Fr. pro Monat und Durchschnittsfamilie oder insgesamt 450 Mio. Fr. Pro Jahr) dazu dienen, das Nachfolgeprogramm von Energie 2000 (EnergieSchweiz) wesentlich zu verstärken.

Gefördert werden sollen insbesondere Neubauten und Gebäudesanierungen nach dem Minergie-Standard, energiesparende Mobilitätsprojekte, z.B. von Gemeinden und Unternehmen, energieeffiziente Technologien in allen Verbrauchsbereichen, erneuerbare Energie (v.a. Sonnenenergie, Holz, Wärmepumpen), die Erhaltung und Erneuerung der einheimischen Wasserkraft sowie die Forschung und Entwicklung, Pilot- und Demonstrationsanlagen. Verstärkt werden sollen auch die Information und Beratung, die Aus- und Weiterbildung, Energieanalysen und die Qualitätssicherung für neue Energietechnologien.

Die nunmehr zehnjährigen Erfahrungen mit dem Aktionsprogramm Energie 2000 und seinem Investitionsprogramm sollen genutzt, seine erfolgreichen Produkte und Netzwerke breiter eingesetzt und die überall bestehenden grossen Energiesparpotentiale besser ausgeschöpft werden. Alle Energiekonsumenten (Haushalte, Verkehrsteilnehmer, Unternehmen, Gemeinden und Kantone) sollen vom Programm und den Abgaben profitieren durch direkte Förderung und Anreize, durch die dank der Strommarktöffnung reduzierten Strompreise und durch die verminderten AHV-Beiträge. Die Wirtschaft soll damit gestärkt, die Umwelt geschont, die schweizerischen Energie- und Klimaziele sollen realisiert werden. Eine nachhaltige Energieversorgung wird eingeleitet. Wer energiebewusst handelt, wird finanziell am meisten belohnt.


Herausgeber

Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation
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