Schweiz nimmt an IAEA-Ministerkonferenz über nukleare Sicherheit teil

Bern, 10.06.2011 - Die Schweiz nimmt an der Ministerkonferenz der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) zum Thema nukleare Sicherheit vom 20. bis 24. Juni 2011 in Wien teil. Ziel der Konferenz ist eine erste Beurteilung der Reaktorkatastrophe von Fukushima sowie die Ableitung von Massnahmen, um die Sicherheit von nuklearen Anlagen weltweit zu erhöhen. Die Schweizer Delegation wird von Walter Steinmann, Direktor des Bundesamts für Energie, geleitet.

Als Folge des verheerenden Erdbebens in Japan und der Reaktorkatastrophe in Fukushima hat Yukiya Amano, Generaldirektor der internationalen Atomenergieagentur IAEA, zu einer Ministerkonferenz zum Thema nukleare Sicherheit eingeladen. Die Schweiz nimmt mit einer Delegation bestehend aus Vertretern des Bundesamts für Energie (BFE), des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (ENSI) sowie des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) daran teil.

Die Konferenz hat sich zum Ziel gesetzt, eine erste Beurteilung des Reaktorunfalls in Fukushima sowie möglicher Lehren daraus vorzunehmen. So soll die Umsetzung der Sicherheitsanforderungen der IAEA für nukleare Anlagen verbessert, die Vorkehrungen der Länder zur Vorbeugung und im Falle von Krisen sowie das Krisenmanagement diskutiert werden.

Die Schweiz will sich an der Ministerkonferenz für verbindliche nukleare Sicherheitsanforderungen einsetzen. Sie befürwortet darüber hinaus verbindliche, unabhängige Inspektionen sowie eine verstärkte internationale Zusammenarbeit in Krisenfällen.


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