Restwasserstrecke beim Speicherkraftwerk Livigno-Ova Spin wird saniert

Bern, 02.09.2011 - Das Bundesamt für Energie hat als zuständige Behörde die Sanierung der Restwasserstrecke zwischen der Staumauer Punt dal Gall und dem Speicherkraftwerk Livigno-Ova Spin verfügt. Mit der Sanierung wird die minimale ständige Abflussmenge im Sommer neu bei 1,45 Kubikmeter Wasser pro Sekunde festgesetzt. Die Abflussmenge im Winter bleibt wie bisher bei 0,55 Kubikmeter pro Sekunde.

Die Wasserführung des Spöl, der nach dem Durchfluss des Lago di Livigno die Schweizergrenze überquert, beträgt heute auf der Strecke zwischen der Staumauer Punt dal Gall und dem Kraftwerk Ova Spin je nach Jahres- und Tageszeit zwischen 0,55 und 2,47 Kubikmeter Wasser pro Sekunde. Damit genügt sie den Vorgaben der Restwasservorschriften gemäss Wasserschutzgesetz aus dem Jahre 1992 nicht vollumfänglich und muss angepasst werden.

Gestützt auf die seit 2000 durchgeführten Restwasserversuche soll neu im Sommer ständig eine minimale Wassermenge von 1,45 Kubikmeter fliessen, im Winter wird die bereits seit 1969 gültige Menge von 0,55 Kubikmeter beibehalten. Diese Massnahme wurde unter Einbezug von Vertretern Italiens, des Kantons Graubünden, der Kraftwerkbetreiber, des Nationalparks sowie verschiedener Bundesstellen einvernehmlich beschlossen. Zusätzlich sind weitere ökologische Optimierungen vorgesehen. Das Bundesamt für Energie hat eine entsprechende Verfügung erlassen, die per sofort in Kraft tritt. Innert 30 Tagen kann dagegen beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde erhoben werden.


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