Die Schweiz setzt sich aktiv beim Aufbau des europäischen Verbundnetzes ein

Bern, 20.09.2011 - Seit den 50er Jahren engagiert sich die Schweiz aktiv beim Aufbau des kontinentaleuropäischen Verbundnetzes. Beim informellen EU-Energieministertreffen in Breslau (Polen) am 20. September 2011 sprach sich Bundesrätin Doris Leuthard dafür aus, gemeinsam Infrastrukturpläne auszuarbeiten. Sie betonte die wichtige Rolle der Schweiz als Transitland.

Das informelle Treffen unter der polnischen Ratspräsidentschaft nutzten die europäischen Energieminister, um über die Ausrichtung der EU-Energieaussenpolitik und die Rolle der Energiegemeinschaft zu diskutieren. Ebenfalls im Zentrum stand die Debatte um ein neues europäisches Infrastrukturpaket. Das Massnahmenpaket, welches sich in Ausarbeitung befindet, regelt wichtige Aspekte der Finanzierung, der Planung für den Ausbau der europäischen Energieinfrastruktur und enthält Massnahmen zur Beschleunigung der Bewilligungsverfahren.

Bundesrätin Doris Leuthard begrüsste die Anstrengungen der EU für eine einheitliche Infrastrukturplanung und rasche Umsetzung der Ausbauvorhaben. Sie unterstrich dabei die traditionell grosse Bedeutung der Schweiz als Transitland und Stromdrehscheibe Europas. Seit langem würden grosse Mengen an Strom durch die Schweiz fliessen, und in Zukunft würden die Transitflüsse angesichts der Förderung von erneuerbaren Energien weiter steigen. Dabei werde die Schweiz dank den grossen Pumpspeicherkapazitäten verstärkt Ausgleichsenergie europaweit bereitstellen können. Für das Zusammenspiel aus nordeuropäischen Wind- und alpinen Wasserressourcen brauche es gemeinsame Pläne für ein gemeinsames Netz. Dabei stehen für die Schweiz Anreize und eine Privatsektorfinanzierung im Vordergrund.


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