Korridor für Hochspannungsleitung Airolo – Lavorgo wird öffentlich aufgelegt

Bern, 14.02.2012 - Das Bundesamt für Energie (BFE) legt den Planungskorridor für die geplante, rund 22 Kilometer lange 380 kV-Hochspannungsleitung zwischen Airolo und Lavorgo öffentlich auf. Interessierte können sich vom 20. Februar bis 24. März 2012 dazu äussern.

Die geplante 380 kV-Leitung der Alpiq ist Teil der wichtigen Ost-West-Verbindung auf der Höchstspannungsebene vom Genfersee durch das Wallis ins Tessin mit Verbindungen nach Graubünden und nach Italien. Der Bundesrat hat das Leitungsstück zwischen Airolo und Lavorgo deshalb 2009 im Sachplan Übertragungsleitungen (SÜL) als Teil des strategischen nationalen Übertragungsnetzes festgesetzt.

Die heute bestehende 220 kV-Leitung auf der linken Talseite (im Bereich der „strada alta") soll abgebrochen und auf der touristisch weniger bedeutenden rechten Talflanke neu als 380 kV-Leitung erstellt werden. Sie wird ausserdem eine Leitung der SBB mitführen, die für den Betrieb des Gotthard-Basistunnels benötigt wird.

Der Planungskorridor, der nun öffentlich aufgelegt wird, wurde vom BFE zusammen mit den Projektanten, den eidgenössischen und kantonalen Fachbehörden sowie den interessierten Umweltorganisationen in einem langwierigen Prozess erarbeitet. Als Ausgleich für Beeinträchtigungen der Umwelt und zur Entlastung der Siedlungsgebiete in der oberen Leventina sollen bestehende Leitungen der lokalen und regionalen Stromversorgung mit Leitungen der SBB gebündelt werden.

Die Projektunterlagen sind vom 20. Februar bis zum 24. März 2012 bei den betroffenen Gemeinden oder direkt auf der Internetseite des BFE einsehbar. Stellungnahmen sind bei der zuständigen kantonalen Fachstelle (Ufficio piano direttore, Viale S. Fanscini 17, 6500 Bellinzona) einzureichen.


Adresse für Rückfragen

Marianne Zünd, Leiterin Kommunikation BFE, 031 322 56 75



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