Bundesrätin Doris Leuthard für energiepolitischen Austausch in Kuwait
Bern, 14.03.2012 - Bundesrätin Doris Leuthard hat am 13. International Energy Forum (IEF) in Kuwait teilgenommen. Das IEF findet alle zwei Jahre statt. Es ist das weltweit grösste Treffen seiner Art und führt Energieminister aus allen Kontinenten zusammen.
Hauptthemen des Forums waren:
- Energiesicherheit: Unter diesem Punkt wurden die Unsicherheiten der nationalen und globalen Energie- und Klimapolitik thematisiert. So kamen die Schwankungen beim Ölpreis sowie die Investitionsrisiken infolge der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise und der Unwägbarkeiten bei der unterschiedlichen Energiepolitik der einzelnen Staaten und bei der Entwicklung von Technologien zur Sprache.
- Entwicklung: Heute haben rund 2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu Strom und kommerzieller Kochwärme. Die Minister diskutierten darüber, wie dieser Zustand bis 2030 verbessert werden könnte.
- Umwelt: Die Teilnehmer tauschten sich über neue Technologien, alternative Energiequellen, Carbon Capture and Sequestration (CCS) sowie Energieeffizienz bei Produktion und Verbrauch aus.
An einem Ministerpanel zur nachhaltigen Nutzung von Energie mit Amtskollegen aus Australien, Südafrika, Neuseeland und den Vereinigten Arabischen Emiraten erläuterte Bundesrätin Leuthard die neue Schweizer Energiepolitik. Sie hob jene Aspekte unserer Energiepolitik hervor, die auch für Länder mit hohem Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum von Interesse sein könnten. Dazu gehören die angestrebte verstärkte Entkopplung von Energieverbrauch und Wirtschaftswachstum, die Energieforschung sowie Pilotprojekte, von denen auch weniger entwickelte Länder profitieren könnten.
Bundesrätin Leuthard nutzte zudem die Gelegenheit, um im Rahmen des Forums zahlreiche bilaterale Gespräche zu führen, unter anderem mit den Ministern Frankreichs, der Niederlande, der Türkei, Aserbeidschans und Neuseelands.
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