Bericht zur Stromversorgung der Schweiz

Bern, 18.04.2012 - Der Bundesrat hat den Bericht «Stärkung der Stromdrehscheibe Schweiz und der Versorgungssicherheit» gutgeheissen. Der Bericht erfüllt das Postulat 09.3468 der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrats UREK NR vom 11. Mai 2009, das vom Bundesrat umfassende Informationen zur Stromversorgung mit erneuerbaren Energien im europäischen Kontext wünschte.

Der Bundesrat hält im Bericht fest, dass die erneuerbaren Energien ein wesentlicher Eckpfeiler der vom Bundesrat am 25. Mai 2011 definierten neuen Energiepolitik sind. Der Ausbau der Stromversorgung aus erneuerbaren Quellen bedinge jedoch den gleichzeitigen Ausbau des Elektrizitätsnetzes. Im Vergleich zum gesamteuropäischen Ausbaupotenzial der erneuerbaren Energien sei beispielsweise die Windenergie in der Schweiz nur beschränkt nutzbar, insbesondere auch wegen der Anliegen des Landschaftsschutzes. Dafür sieht der Bundesrat ein grosses Potenzial für die Pumpspeicherkraftwerke in der Schweiz, da diese grosse Mengen Strom speichern und so zum Ausgleich der schwankenden Stromproduktion aus Wind- und Sonnenenergie aus Nachbarländern genutzt werden können. Durch den Zubau von 1 Gigawatt Pumpspeicherleistung (entspricht der Leistung des Ausbauprojektes Linthal 2015) könnten so zusätzlich vier bis fünf Gigawatt Leistung aus Wind- und Sonnenergie ins System integriert werden. 2010 betrug der Einnahmeüberschuss im Stromaussenhandel rund 1,3 Milliarden Franken (225 Millionen Franken weniger als 2009). Der Bundesrat ist der Auffassung, dass der Ausbau der schweizerischen Pumpspeicherkraftwerke einen wesentlichen Beitrag zur Integration der erneuerbaren Energien in Europa und somit zur Wertschöpfung in der Schweiz leisten kann.


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