Mehr Geld für die Förderung von Energieprojekten im Ausland

Bern, 14.06.2012 - Die Schweiz unterstreicht ihr internationales Engagement in der nachhaltigen Entwicklung. Im Einklang mit den Zielsetzungen der UNO-Nachhaltigkeitskonferenz Rio+20 stellen SECO und DEZA für 2012 und 2013 insgesamt zusätzliche 2 Mio. Franken für die REPIC-Plattform zur Verfügung.

REPIC – Renewable Energy and Energy Efficiency Promotion in International Cooperation – ist eine interdepartementale Plattform zur Förderung der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz in Entwicklungs- und Transitionsländern. Sie wurde 2004 auf Initiative des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO), der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) sowie des Bundesamtes für Energie (BFE) geschaffen.

Die REPIC-Plattform unterstützt Projekte der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz unter Mitwirkung von Schweizer Unternehmen und Organisationen. Sie arbeitet dabei subsidiär zu den strategischen Anstrengungen und den vorhandenen Instrumenten der beteiligten Bundesämter.
Durch die Aufstockung der Mittel um 2 Mio. Franken können mindestens 15 zusätzliche Projekte angestossen werden. Die geförderten Projekte betreffen alle erneuerbaren Energieformen (Photovoltaik, Solarthermie, Biomasse, Kleinwasserkraft, Wind, Geothermie) sowie Energieeffizienz.
Gestützt auf vorhandenes Know-how plant etwa das Schweizer Ingenieurunternehmen Amstein & Walthert in Senegal ein energie- und kosteneffizientes Pilothaus. Das Hauskonzept mit lokalen Materialien und erneuerbaren Energien zeigt eine nachhaltige Bauweise im urbanen afrikanischen Kontext auf.

Ein weiteres Projekt kombiniert Armutsbekämpfung und Klimaschutz: Caritas Schweiz setzt sich für die Verwertung von Altpflanzenöl von Hotelküchen und Restaurants in den touristischen Zentren Balis ein, indem das Altöl zu Biodiesel verarbeitet wird. Hierfür wird ein nicht gewinnorientiertes Sozialunternehmen gegründet, in welchem sozial benachteiligte Menschen beschäftigt und ausgebildet werden.

Seit dem Beginn der REPIC-Plattform steigerte sich die Anzahl der Gesuche und geförderten Projekte stetig. Bis Ende Mai 2012 waren es 72 Projekte mit einem Fördervolumen von über 6 Mio. Franken und einem total ausgelösten Projektvolumen von rund 22 Mio. Franken in 24 verschiedenen Ländern in Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika sowie in Osteuropa.

Der Jahresbericht 2011 der REPIC-Aktivitäten zeigt die Details zu den im Jahr 2011 laufenden oder abgeschlossenen Projekten. Er ist auf der Website von REPIC verfügbar.


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