Kantonale Energieförderprogramme: Weiterhin hohe Wirkung

Bern, 17.09.2012 - 131 Millionen Franken bezahlten die kantonalen Energieförderprogramme 2011 aus. Sie haben damit wiederum wesentlich zur Erreichung der Energie- und CO2-Ziele des Bundes beigetragen. Die Schwerpunkte der kantonalen Förderprogramme umfassen erneuerbare Energien, Abwärmenutzung und Gebäudetechnik. Dies in Ergänzung zum Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen, bei dem die Verbesserung der Gebäudehülle im Zentrum steht.

2011 führten alle 26 Kantone Förderprogramme für Energieeffizienz in Gebäuden, erneuerbare Energien, Abwärmenutzung und Gebäudetechnik durch. Die Studie „Wirkungsanalyse kantonaler Förderprogramme" bescheinigt den kantonalen Förderprogrammen eine hohe Wirkung und einen guten Leistungsausweis:

  • 2011 zahlten die Kantone im Rahmen ihrer Förderprogramme 131 Mio. CHF (inklusive Globalbeiträge des Bundes) aus. Die Auszahlungen gingen gegenüber 2010 leicht zurück (-11%), lagen aber im Vergleich zu den Jahren davor immer noch auf hohem Niveau.
  • Die energetische Wirkung beträgt 11'000 Millionen Kilowattstunden (kWh) bezogen auf die ganze Lebensdauer der Massnahmen (2010: rund 11'800 Millionen kWh).
  • Die Reduktion des CO2-Ausstosses betrug 2,14 Millionen Tonnen CO2 bezogen auf die ganze Lebensdauer der Massnahmen (2010: 2,27 Millionen Tonnen CO2).
  • Die Wirkung pro ausbezahltem Förderfranken für direkte Massnahmen stieg gegenüber dem Vorjahr leicht an (2011: 92 kWh/CHF, 17,9 kg CO2/CHF; 2010: 89 kWh/CHF, 17,0 kg CO2/CHF.
  • Es wurden 490 Millionen Franken an energetischen Investitionen ausgelöst (2010: 560 Millionen Franken).
  • Die Beschäftigungswirkung betrug 2'570 Personenjahre (2010: 2'460 Personenjahre).

Wesentliche Anteile der direkten Fördermittel flossen in die Förderung von MINERGIE-Bauten, Sonnenkollektoren, automatischen Holzfeuerungen, Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen sowie in die Gesamtsanierung von Bauten.

Das Bundesamt für Energie und die Konferenz kantonaler Energiedirektoren veröffentlichen heute die folgenden zwei Berichte:

Globalbeiträge an die Kantone nach Art. 15 EnG: Wirkungsanalyse kantonaler Förderprogramme - Ergebnisse der Erhebung 2011
INFRAS, Zürich: Donald Sigrist, Stefan Kessler;
Vertrieb: BFE, 3003 Bern, Tel. 031 322 56 53, bellinda.tria@bfe.admin.ch

Stand der Energiepolitik in den Kantonen 2012
BFE, Sektion Öffentliche Hand und Gebäude, Bern;
Vertrieb: BFE, 3003 Bern, Tel. 031 322 56 53, bellinda.tria@bfe.admin.ch

Der Bericht enthält Informationen zur aktuellen Energiepolitik in den Kantonen sowie über deren Aktivitäten in den Bereichen Strategie, Gesetzgebung, indirekte und freiwillige Massnahmen sowie Förderung.


Adresse für Rückfragen

Hansruedi Kunz, Präsident der Konferenz kantonaler Energiefachstellen, Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft AWEL, Kanton ZH, Tel. 043 259 42 72
Thomas Jud, Sektion Öffentliche Hand und Gebäude, BFE, Tel. 031 322 56 61

Fragen im Zusammenhang mit der Förderung der Energie- und Abwärmenutzung sowie Gesuche um Finanzhilfe sind direkt an die Energiefachstelle des betreffenden Kantons zu richten. Weitere Informationen dazu unter: www.dasgebaeudeprogramm.ch, www.endk.ch oder www.bfe.admin.ch/foerderung.



Herausgeber

Bundesamt für Energie
http://www.bfe.admin.ch

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-45980.html