Arbeitsbesuch des Chefs der italienischen Direzione Nazionale Antimafia in Bern und Lugano

Bern, 24.10.2012 - Am Dienstag hat Bundesanwalt Michael Lauber den Chef der italienischen Direzione Nazionale Antimafia (DNA), Pietro Grasso, in Bern empfangen. Erörtert wurden die längerfristigen Perspektiven sowie die konkreten Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Kooperation in der Verbrechensbekämpfung. Gleichzeitig bekräftigten Lauber und Grasso den Willen zur Zusammenarbeit im Sinne des seit 2001 zwischen der Bundesanwaltschaft (BA) und der DNA bestehenden Memorandum of Understanding.

Der Bundesanwalt hatte Grasso bereits im März 2012 anlässlich seines Antrittsbesuchs in Rom zum Gegenbesuch nach Bern eingeladen. Der Arbeitsbesuch am Dienstag diente vor allem der gegenseitigen Information und der Bekräftigung der bestehenden engen, von gegenseitigem Vertrauen geprägten Kontakte im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Schwerstkriminalität, namentlich in den Bereichen der Organisierten Kriminalität, der Geldwäscherei und der Korruption. Beide Seiten gaben ihrem Willen Ausdruck, im Rahmen bestehender und zukünftiger Kontakte und unter Respektierung des Memorandum of Unterstanding von 2001 alle Möglichkeiten zum weiteren Informations- und Meinungsaustausch vertieft wahrzunehmen.

Von unabdingbarem Wert für die weitere Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Strafverfolgungsbehörden beider Länder ist die Pflege der persönlichen Kontakte mit Behördenvertretern. Unter diesem Gesichtspunkt ist Grasso heute Mittwoch nach Lugano weitergereist. Der Leiter der Zweigstelle Lugano, Pierluigi Pasi ist Koordinator für den Bereich der Bekämpfung der italienischen organisierten Kriminalität (IOK) innerhalb der BA. Mit ihm konnte Grasso über Vorgehen, Möglichkeiten und Risiken in der Bekämpfung der grenzüberschreitend organisierten Kriminalität sprechen.


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