WEF 2014: Einsatz der Armee hat begonnen

Bern, 10.01.2014 - Der Einsatz der Armee zugunsten des Kantons Graubünden rund um das Jahrestreffen des World Economic Forums (WEF) 2014 hat begonnen. Im Auftrag der zivilen Behörden arbeiten derzeit rund 600 Armeeangehörige am Aufbau des Sicherheitsdispositives. Insgesamt werden voraussichtlich rund 3000 Armeeangehörige einen subsidiären Sicherungseinsatz leisten.

Diese Woche haben die ersten Armeeangehörigen die Arbeit zugunsten des Kantons Graubünden im Rahmen der Sicherheit des WEF-Jahrestreffens 2014 aufgenommen. Zurzeit stehen schweizweit rund 600 Armeeangehörige im Einsatz. Sie leisten Vorbereitungs- und Aufbauarbeiten im Bereich der Sicherheitsmassnahmen, der Logistik und der Führungsunterstützung.

Das Parlament hat für den Einsatz der Armee im Assistenzdienst vom 13. bis 27. Januar eine Obergrenze von maximal 5000 Armeeangehörigen festgelegt. Ausgehend von den Erfahrungen der Vorjahre und ohne grössere Lageveränderungen werden voraussichtlich rund 3000 Armeeangehörige zum Einsatz zu Gunsten des Kantons Graubünden kommen. Rund zwei Drittel davon unterstützen den Flugbetrieb der Luftwaffe.

Die Gewährleistung der Sicherheit im Luftraum ist eine Bundesaufgabe. Die Luftwaffe führt nebst dem Luftpolizeidienst auch Überwachungsflüge und Lufttransporte zu Gunsten des Kantons Graubünden durch. Die freie Benützung des Luftraums und der Flugplätze in der Region Davos wird am Montag, 20. Januar von 08.00 bis 18.00 Uhr (Training) sowie durchgehend vom Dienstag, 21. Januar, 08.00 Uhr, bis spätestens am Sonntag, 26. Januar, 18.00 Uhr, eingeschränkt.

In Davos selbst gelangen während des WEF-Jahrestreffens nur die Berufssoldaten der Militärischen Sicherheit für Personenschutz und Zutrittskontrollen sowie Angehörige der Armee zur Erfüllung von Querschnittsaufgaben zum Einsatz. Ausserhalb Davos schützt die Armee Infrastruktureinrichtungen und erbringt Leistungen in der Logistik und in der Führungsunterstützung. Die Truppe verfügt zur Erfüllung ihrer Aufgaben während des Assistenzdienst-Einsatzes über Polizeibefugnisse gemäss der "Verordnung über die Polizeibefugnisse der Armee".

Der Einsatz der Armee erfolgt nach dem Subsidiaritätsprinzip, das heisst, die Einsatzverantwortung liegt bei den zivilen Behörden. Gesamteinsatzleiter ist der Kommandant der Kantonspolizei Graubünden, Walter Schlegel. Der Chef des Führungsstabs der Armee, Divisionär Jean-Marc Halter, führt den Einsatz der Armee als Kommandant Subsidiärer Sicherungseinsatz (KSSE).

Das World Economic Forum wurde vom Bundesrat im Jahr 2009 aufgrund seiner Bedeutung für die internationalen Interessen der Schweiz erneut als ausserordentliches Ereignis qualifiziert. 2012 haben Bundesrat und Parlament weiteren Assistenzdienst-Einsätzen zu Gunsten des Kantons Graubünden für die Jahre 2013 bis 2015 zugestimmt.


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Stefan Hofer
Chef Kommunikation Führungsstab der Armee
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