Zweiter Runder Tisch zur Steuerung der Versorgung im ambulanten medizinischen Bereich

Bern, 11.02.2014 - Bundesrat Alain Berset hat heute die wichtigsten Akteure zu einem zweiten Runden Tisch eingeladen, um gemeinsam nach einer tragfähigen Lösung zur langfristigen Steuerung des ambulanten medizinischen Bereichs zu suchen. Wichtigstes Ziel ist es, dass die Bevölkerung in der Schweiz überall rasch und in hoher Qualität versorgt wird. Dabei soll sowohl eine Über- als auch eine Unterversorgung verhindert werden.

Seit Sommer 2013 gilt in der Schweiz wieder eine befristete Zulassungsbeschränkung für Ärztinnen und Ärzte. Diese ist jedoch nur als Übergangslösung vorgesehen und soll durch eine langfristig ausgerichtete Zulassungssteuerung ersetzt werden, die Planungssicherheit ermöglicht. Darüber waren die sich Teilnehmenden des ersten Runden Tisches einig.

Dessen zweite Durchführung ergab folgende Eckwerte, die bei den nachfolgenden Arbeiten für einen konkreten Vorschlag berücksichtigt werden: Die Versorgung und der Versorgungsbedarf soll mit einer kantonalen und regionalen Perspektive erfolgen und geplant werden, wobei die betroffenen Partner konkret einbezogen sind. Zentrales Kriterium soll die Qualität der medizinischen Versorgung sein. Sowohl bei einer Über- als auch bei einer Unterversorgung soll die Möglichkeit bestehen, zu handeln.

Der Runde Tisch gründet auf der Gesamtstrategie "Gesundheit2020" des Bundesrats, die zur Lösung von Grundsatzfragen in der Gesundheitsversorgung einen partizipativen Ansatz vorsieht. Die Akteure haben die Möglichkeit, ihre verschiedenen Vorschläge einzubringen und gemeinsam zu diskutieren. Am Runden Tisch zur Zulassungssteuerung nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Kantone, verschiedener Ärztevereinigungen, der Spitäler, der Apotheker, Versicherer und Patientenorganisationen teil.


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