Der Jahresbericht 2013 über die internationale Zusammenarbeit liegt vor

Bern, 23.06.2014 - Der Jahresbericht über die internationale Zusammenarbeit der Schweiz ist erschienen. Der gemeinsam von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) herausgegebene Bericht gibt Einblick in die wichtigsten Resultate des Engagements der Schweiz im Kampf gegen die Armut und globale Risiken. Erstmals orientiert sich die Struktur des Jahresberichts an den fünf strategischen Zielen der internationalen Zusammenarbeit.

Die fünf Kapitel des Berichts widerspiegeln die in der Botschaft zur Internationalen Zusammenarbeit der Schweiz 2013-2016 festgelegten Ziele: Krisenprävention und Nothilfe, Zugang zu Ressourcen und Dienstleistungen, nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Demokratie und Marktwirtschaft sowie entwicklungsfördernde Globalisierung. Mit persönlichen Beiträgen von Projekt-Begünstigten sowie Interviews mit Mitarbeitenden und Projektbeschrieben gewährt der aktuelle Jahresbericht einen direkten Einblick in die Arbeit des Bundes im Bereich der internationalen Zusammenarbeit. Die Statistik-Beilage gibt zudem Aufschluss über die Verwendung der finanziellen Mittel.

Die öffentliche Entwicklungshilfe (APD) der Schweiz ist im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen. Sie betrug 2013 insgesamt 2.963 Milliarden Franken, was 0.47% des Bruttonationaleinkommens (BNE) entspricht. Damit belegt die Schweiz Rang acht unter den 29 Mitgliedsländern des OECD-Entwicklungshilfeausschusses (DAC). Bis 2015 soll die APD gemäss dem Willen des Parlaments auf 0.5% des BNE erhöht werden.

Die internationale Zusammenarbeit der Schweiz konzentrierte sich 2013 stärker auf das Engagement in fragilen Kontexten, wo Institutionen schwach oder instabil sind und die Bevölkerung unter grosser Armut, Gewalt, Korruption und politischer Willkür leidet. Zugleich rückten im Berichtsjahr globale Risiken ins Zentrum des Engagements der Schweiz. Phänomene wie der Klimawandel, die Wasserknappheit und die unzureichende Ernährungssicherheit gefährden die Existenzgrundlage von Millionen von Menschen. Die Schweiz erarbeitet deshalb innovative, grenzüberschreitende Lösungsansätze, nimmt aktiv am multilateralen Politikdialog teil und fördert die Verbreitung von Wissen.

Die internationale Zusammenarbeit der Schweiz wurde von der OECD im vergangenen Jahr geprüft und gelobt. Die im Bericht des OECD-Entwicklungsausschusses enthaltenen Resultate zeigen, dass die Arbeit der DEZA und des SECO Wirkung zeigt und einen Beitrag leistet zur globalen Armutsbekämpfung und zum konstruktiven Umgang mit globalen Risiken.

DEZA-Direktor Martin Dahinden und Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch weisen im Vorwort des Berichts darauf hin, dass die Entwicklungszusammenarbeit angesichts der sich verändernden Herausforderungen in Zukunft nicht einfacher wird. Um einen Beitrag zur Lösung der komplexen Problemstellungen zu leisten, seien Flexibilität, Hartnäckigkeit und ein langfristiges, umfassendes Engagement gefragt.


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