Schweiz fördert Energieprojekte in den Entwicklungs- und Transitionsländern

Bern, 30.06.2014 - Die Schweiz unterstreicht ihr internationales Engagement in der nachhaltigen Entwicklung. In einer vierten Phase stellen das SECO, die DEZA und das BFE für die Jahre 2014 – 2017 der REPIC-Plattform insgesamt 6.8 Mio. Franken zur Verfügung.

REPIC – Renewable Energy and Energy Efficiency Promotion in International Cooperation – ist eine interdepartementale Plattform zur Förderung der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz in Entwicklungs- und Transitionsländern. Sie wurde 2004 geschaffen und wird vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) sowie dem Bundesamt für Energie (BFE) getragen.

Die REPIC-Plattform (www.repic.ch) unterstützt Projekte der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz unter Mitwirkung von Schweizer Unternehmen und Organisationen. Sie arbeitet dabei subsidiär zu den strategischen Anstrengungen und den vorhandenen Instrumenten der beteiligten Bundesämter.

Zentrales Anliegen der REPIC-Plattform ist eine nachhaltige Wirkung und Verbreitung aussichtsreicher Lösungsansätze. Dies bedingt, dass die Projekte zur Selbständigkeit der lokalen Partner führen und eine angemessene Vernetzung für die weitere Verbreitung erfolgt. Für die neu gestartete Phase 2014 – 2017 rückt somit der Fokus der geförderten Projekte vermehrt auf die Replikation und Multiplikation vielversprechender Vorhaben.

Mit den Mitteln im Umfang von 6.8 Mio. Franken können jährlich 15 bis 20 neue Energieprojekte unterstützt werden. Die geförderten Projekte betreffen alle erneuerbaren Energieformen (Photovoltaik, Solarthermie, Biomasse, Kleinwasserkraft, Wind, Geothermie) sowie Energieeffizienz. Über verschiedene Veranstaltungen und Workshops wird das REPIC-Netzwerk bestehend aus Akteuren aus der Entwicklungszusammenarbeit, Wirtschaft, Energie- und Finanzbranche weiter ausgebaut und gestärkt.

Seit dem Beginn der REPIC-Plattform steigerte sich die Anzahl der Gesuche und geförderten Projekte stetig. Bis Ende Mai 2014 wurden 91 Projekte mit einem Fördervolumen von über 7 Mio. Franken und einem ausgelösten Gesamtvolumen von rund 25 Mio. Franken in 37 Ländern in Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika sowie in Osteuropa unterstützt.

Projektbeispiele
Neben Einzelprojekten werden über REPIC vermehrt bewährte Schweizer Konzepte wie das Energiestadt-Modell umgesetzt. Ein Beispiel dazu ist das Projekt „MENA Energy Award“, wo das Energiestadt-Modell unter der Leitung der Firma IDE-E in Marokko in angepasster Form vorangetrieben wird. Weitere Projekte dieser Art sind in Vorbereitung.
IDE-E, Marokko: http://www.repic.ch/repic-de/projekte/laufend/energieeffizienz/idee-marokko/

Ein innovatives Beispiel im Bereich energetische Verwertung organischer Abfälle wird von Caritas Schweiz umgesetzt, welche in Indonesien ein Sozialunternehmen zur Aufbereitung von Alt-Speiseöl in Biodiesel gestartet hat. Damit werden nebst der sinnvollen technischen Verwertung von Abfällen auch sozio-ökonomische Anliegen verfolgt.
Caritas Schweiz, Indonesien: http://www.repic.ch/repic-de/projekte/abgeschlossen/biomasse/caritas-indonesien/

Interessant für die Reduktion der lokalen Luftverschmutzung sind Projekte in der Elektromobilität. Mit dem Pilotprojekt „Umweltfreundliche Mobilität auf den Flüssen in Valdivia“ der Firma Ernst Basler + Partner AG (EBP) werden etwa Elektroboote in Chile mit einer Solarladestation für den öffentlichen Personentransport eingesetzt. Das Projekt „Sustainable E-Cab System for City Transport“ der Firma Torrex Consulting greift dieses Thema mit der Lancierung von elektrobetriebenen Dreirad Cabs auf den Philippinen ebenfalls auf.
EBP, Chile: http://www.repic.ch/repic-de/projekte/abgeschlossen/diverse/ebp-chile/
Torrex Consulting AG: http://www.repic.ch/repic-de/projekte/laufend/energieeffizienz/torrex-philippinen/


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