Bundesrat Schneider-Ammann auf Wirtschaftsmission in Japan
Bern, 03.07.2014 - Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 150Jahr-Jubiläum der diplomatischen Beziehungen reist Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann vom 7. bis 11. Juli 2014 mit einer Wirtschaftsdelegation nach Japan. Der Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) wird mit seinen japanischen Gesprächspartnern eine erste Bilanz über das seit fünf Jahren geltende Freihandelsabkommen mit Japan ziehen.
Japan ist ein strategisch wichtiger Partner der Schweiz in Asien. Für die Schweizer Wirtschaft ist der fünftwichtigste Handelspartner (nach der EU, den USA, China und Hongkong) sowohl ein wichtiger Absatzmarkt als auch Lieferant vieler Hochtechnologiebestandteile. Daher verfügt die Schweiz bereits seit 2009 über ein umfassendes Freihandels- und wirtschaftliches Partnerschaftsabkommen (FHWPA) mit Japan. Dank dieses Abkommens ist der bilaterale Handel mit Industriegütern ganz von Zöllen befreit.
Während seiner Wirtschaftsmission wird sich Bundesrat Schneider-Ammann in Tokio unter anderen mit dem Minister für Wirtschafts- und Fiskalpolitik Akira Amari, mit dem Landwirtschaftsminister Yoshimasa Hayashi sowie mit dem Minister für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie Hakubun Shimomura zu Arbeitsgesprächen treffen. Neben den offiziellen Gesprächen stehen Treffen mit dem japanischen Wirtschaftsdachverband Keidanren sowie mit Vertretern von Schweizer Unternehmen vor Ort auf dem Programm. Weiter wird der Volkswirtschaftsminister ein Business Innovation Forum eröffnen, zu dem sich Vertreter der Wissenschaft, der Wirtschaft und der Innovationsförderung treffen.
Der zweite Teil der Reise führt die Schweizer Delegation in den von der dreifachen Katastrophe vom 11. März 2011 (Erdbeben, Tsunami und Nuklearkatastrophe von Fukushima) versehrten Nordosten Japans. Bundesrat Schneider-Ammann begibt sich als erstes Mitglied der Landesregierung in diese Region. Er wird das Gesundheitszentrum der Stadt Onagawa besuchen, welches mit Hilfe der Glückskette, des Schweizerischen Roten Kreuzes und von Caritas Schweiz wiederaufgebaut werden konnte.
Die engen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und Japan gehen über den reinen Warenhandel, der sich im Jahr 2013 auf 9,7 Mrd. Fr. belief, hinaus. Unternehmen beider Länder investieren bedeutende Summen. So belief sich der Bestand der Schweizer Investitionen in Japan 2012 auf 13,6 Mrd. Franken.
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