Runder Tisch diskutiert weiteres Vorgehen in der medizinischen Qualitätssicherung

Bern, 18.12.2014 - Der Bund soll eine stärkere Führungsrolle übernehmen, um die Qualität der medizinischen Leistungen und die Sicherheit von Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern. Dieses Ziel der Strategie „Gesundheit2020“ des Bundesrats wurde in der Vernehmlassung zum Zentrum für Qualität grundsätzlich unterstützt, über die Form besteht dagegen keine Einigkeit. An einem Runden Tisch diskutierten deshalb heute mehrere Akteure, wie das Ziel weiter verfolgt werden soll.

Als Grundlage für die Gespräche diente die Vernehmlassung zum nationalen Zentrum für Qualität, welches der Bundesrat im Mai 2014 vorgeschlagen hatte. Dieses sollte Bund, Kantone und Leistungserbringer mit wissenschaftlichen Grundlagen und Projektarbeiten zur Verbesserung der Qualität unterstützen. Sowohl mehr Qualität als auch eine stärkere Führungsrolle durch den Bund wurden in den rund 150 Stellungnahmen grundsätzlich begrüsst. In welcher Form dieses Ziel erreicht werden soll, ist indes umstritten.

Am Runden Tisch wurden deshalb alternative Modelle besprochen, welche einen stärkeren Einbezug der Partner in die zukünftige Strategie ermöglichen. Nicht Gegenstand der inhaltlichen Diskussion war, wie medizinische Leistungen und Verfahren, die von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung vergütet werden, konsequenter auf Ihren zweckmässigen Einsatz und Nutzen hin untersucht werden sollen (Health Technology Assessment, HTA).

Der Runde Tisch gründet auf der Strategie „Gesundheit2020" des Bundesrates, die zur Lösung von Grundsatzfragen einen partizipativen Ansatz vorsieht. An der Aussprache mit Bundesrat Alain Berset nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Kantone, der Ärzteverbänden, der Spitäler, Patientenschutz- und Pflegeorganisationen sowie Verbänden von Krankenversicherern teil.


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