Freiheitsentzug und Jugendsanktionsvollzug 2014 – Rückgang bei platzierten Minderjährigen; weiterhin hoher Insassenbestand bei Erwachsenen

Neuchâtel, 27.01.2015 - (BFS) - Am Stichtag 3. September 2014 waren schweizweit 480 Minderjährige aus jugendstrafrechtlichen Gründen ausserhalb ihrer Familien untergebracht, das heisst fremdplatziert. Sowohl vor als auch nach dem Urteil befindet sich der grösste Teil in einer erzieherischen Institution. Auch dieses Jahr ist ein Rückgang bei den fremdplatzierten Jugendlichen zu beobachten (-17% im Vergleich zum Vorjahr, -44% seit 2010). Am gleichen Tag waren 6923 Personen in Erwachsenenanstalten inhaftiert (-2% zum Vorjahr). Die Belegungsrate betrug 96 Prozent, 4 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. 53 Prozent der Insassen waren verurteilt, 40 Prozent befanden sich in Untersuchungshaft oder im vorzeitigen Strafantritt. Dies geht aus der Stichtagserhebung zum Jugendsanktionsvollzug und Freiheitsentzug des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.

Diese Medienmitteilung und weitere Informationen zum Thema finden Sie auf der Website des BFS (siehe Link unten)


Adresse für Rückfragen

Jugendsanktionsvollzug:
Brigitte Schürch, BFS, Sektion Kriminalität und Strafrecht, Tel.: +41 58 463 69 78,
E-Mail: Brigitte.Schuerch@bfs.admin.ch
Erwachsenenvollzug:
Daniel Laubscher, BFS, Sektion Kriminalität und Strafrecht, Tel.: +41 58 463 65 98,
E-Mail: Daniel.Laubscher@bfs.admin.ch



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