Schweizer Fenster-Branche führt freiwillige Energieetikette für Fenster ein

Bern, 02.02.2015 - Gute Fenster lassen im Winter wenig Wärme entweichen und nutzen die Sonneneinstrahlung zur Erwärmung der Wohnräume. Solche energiesparenden Fenster erkennt man in Zukunft an der Energieetikette, die von der Schweizer Fenster-Branche per Anfang 2015 freiwillig eingeführt wurde.

Gute Fenster, über die im Winter wenig Wärme verloren geht oder gar Wärme gewonnen wird, tragen viel dazu bei, den Energieverbrauch zu senken, die Heizkosten zu minimieren und den Komfort spürbar zu erhöhen.

Seit dem 1. Januar 2015 gibt es in der Schweiz die Energieetikette für Fenster. Sie wird getragen vom Schweizerischen Fachverband Fenster- und Fassadenbranche (FFF) und von der Schweizerischen Zentrale Fenster und Fassaden (SZFF).

Die Energieetikette für Fenster beurteilt die energetische Qualität (Effizienz) des Fensters im Winter. Die Fenster werden aufgrund des energieäquivalenten U-Werts Uw,eq  in sieben Energieeffizienzklassen von A bis G, visualisiert mit grünen bis roten Pfeilen, eingeteilt. Die Energieetikette für Fenster informiert damit einfach und verständlich, welche Fenstersysteme besonders gut geeignet sind, Wärmeverluste im Winter zu minimieren. Sie berücksichtigt ausserdem auch die Energiegewinne durch die Sonneneinstrahlung. Fenster der besten Energieeffizienzklasse A ermöglichen über die gesamte Heizperiode betrachtet sogar einen Energiegewinn, der höher ist als der Wärmeverlust. Sehr gute Fenster werden so zu Energiegewinnsystemen.

Die vom Bund und den beiden grössten Verbänden der Schweizer Fenster- und Fassadenbranche eingeführte Energieetikette ist nur auf dem Schweizer Markt anwendbar. Die EU kennt bisher keine offizielle Energieetikette in dem Bereich. Hersteller und Händler, die Fenstersysteme in der Schweiz verkaufen, sind indes nicht verpflichtet, ihre Produkte zu etikettieren. Im Rahmen von Schulungen informieren die beiden Trägerverbände die Branche derzeit über die korrekte Anwendung der Etikette.


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