Gesamtenergieverbrauch 2005 erneut auf Rekordniveau

Bern, 23.06.2006 - Der Gesamtenergieverbrauch der Schweiz hat im Jahr 2005 erneut zugenommen und einen neuen Rekordstand erreicht. Wichtigste Gründe für den Anstieg waren die kühlere Witterung, die positive Wirtschaftsentwicklung und die anhaltende Bevölkerungszunahme. Dämpfend auf den Anstieg des Energieverbrauchs wirkten die deutlich höheren Erdölpreise.

Der Endenergieverbrauch der Schweiz lag im Jahr 2005 mit 890’440 Terajoule (TJ) um 1,3% über dem Niveau des Vorjahres. Damit wurde wiederum ein historischer Höchststand erreicht. Mengenmässig ins Gewicht fielen vor allem die Verbrauchszunahmen bei Dieselöl (+9,2%) Erdgas (+2,7%), Elektrizität (+2,1%) und Heizöl extra-leicht (+1,0%). Weitere Verbrauchszunahmen verzeichneten die Fernwärme (+4,5%), das Energieholz (+2,9%), die erneuerbaren Energien (+7,7%), die Industrieabfälle (+1,0%) und zum ersten mal seit dem Jahr 2000 auch die Flugtreibstoffe (+1,3%). Abgenommen hat hingegen der Verbrauch von Kohle (-1,2%) und von schweren Heizölsorten (-21,2%). Ein deutlicher Rückgang war auch beim Benzinabsatz zu verzeichnen (-3,0%).

Der gesamte Absatz an Treibstoffen hat um 0,7% zugenommen. Im Strassenbereich kompensierte die Zunahme des Dieselverbrauchs den Rückgang des Benzinverbrauchs. Die Substitution von Benzin- durch Dieseltreibstoff setzte sich somit fort.

Das BIP nahm 2005 nach ersten Schätzungen real um 1,9 %, die mittlere Wohnbevölkerung um 0,6 %, der Motorfahrzeugbestand um 1,5 % und der Gesamtwohnungsbestand um etwa 1,0 % zu. Die Anzahl Heizgradtage hat um 5,4 % zugenommen.

Die Schweizerische Gesamtenergiestatistik 2005 wird Anfang August 2006 in gedruckter Form und auf Internet erscheinen. Bis dahin ist ein erster zusammenfassender Überblick unter www.bfe.admin.ch verfügbar.


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