Entsorgungs- und Stilllegungsfonds für Kernanlagen: Jahresberichte 2005 veröffentlicht

Bern, 05.07.2006 - Die von den Betreibern der Kernanlagen geäufneten Entsorgungs- und Stilllegungsfonds für Kernanlagen haben 2005 ein sehr gutes Ergebnis erzielt. In den beiden Fonds befanden sich Ende 2005 insgesamt über 4 Milliarden Franken. Dies geht aus den aktuellen Jahresberichten hervor. Die beiden Fonds wurden gegründet, um die Kosten für die Entsorgung radioaktiver Abfälle und abgebrannter Brennelemente sowie für die Stilllegung der ausgedienten Kernanlagen zu decken.

Der Entsorgungsfonds für Kernkraftwerke wurde mit der Bundesratsverordnung vom 6. März 2000 geschaffen und von den Betreibergesellschaften der vier Kernkraftwerke erstmals im Jahr 2001 geäufnet. Die Höhe der Beiträge bemisst sich nach den voraussichtlichen Entsorgungskosten. Ende 2005 belief sich das angesammelte Fondskapital auf 2`762 Mio. Franken (2004: 2`092 Mio. Franken). Bei einer Anlagerendite von 16,67% (2004: 3,81%) weist die Betriebsrechnung des Entsorgungsfonds im Berichtsjahr einen Gewinn von rund 365 Mio. Franken aus.

Der Stilllegungsfonds für Kernanlagen wurde am 1. Januar 1984 gegründet. Er dient zur Deckung der Kosten, die dereinst durch die Stilllegung und den Abbruch von ausgedienten Kernanlagen sowie durch die Entsorgung der dabei anfallenden Abfälle entstehen werden. Ende 2005 betrug das angesammelte Fondskapital 1'252 Mio. Franken (2004: 1'055 Mio. Franken). Bei einer Anlagerendite von 14,19% (2004: 3,50%) weist die Betriebsrechnung des Stilllegungsfonds im Berichtsjahr einen Gewinn von rund 149 Mio. Franken aus.

Beide Jahresberichte sind unter www.stilllegungsfonds.ch oder www.entsorgungsfonds.ch zugänglich (in deutscher und französischer Sprache).


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