Label Nachhaltiges Bauen Schweiz veröffentlicht

Bern, 16.01.2016 - Das Bundesamt für Energie lanciert mit Partnern am 16. Januar im Rahmen der Swissbau das Label für Nachhaltiges Bauen in der Schweiz. Die Société Générale de Surveillance SGS war damit beauftragt, dieses Label so auszugestalten, dass es für Architekten und Fachplaner möglichst einfach anwendbar ist.

Das Label Nachhaltiges Bauen Schweiz basiert auf dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS). Der SNBS ist ein Gemeinschaftswerk der öffentlichen Hand und der Bauindustrie, unterstützt  durch das Programm EnergieSchweiz im Rahmen der Energiestrategie 2050 des Bundesrates. Das Bundesamt für Energie wird spätestens Ende 2018 alle Rechte am Standard an das Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz abtreten. In diesem Netzwerk haben sich die wichtigsten Vertreter der Bauindustrie und der öffentlichen Hand organisiert.

Das Label berücksichtigt u.a. Kontextfaktoren. Dies führt dazu, dass auch der Grundstückentscheid und die Nutzungen (z.B. Wohnangebote, Raum für Unternehmen, Erdgeschossnutzungen) in die Beurteilung einfliessen. Damit bewertet das Label ebenfalls den Einfluss eines Bauwerks auf die Siedlungsentwicklung und Raumangebote in der Schweiz.

Aktuell entwickelt die Auftragnehmerin SGS die Version 2.0 des Standards, basierend auf den Erkenntnissen aus 28 Pilotprojekten der ersten Version. Der Inhalt des Labels wird am 16. Januar 2016 bei der Swissbau präsentiert und anschliessend getestet. Erste Zertifizierungen werden voraussichtlich ab Sommer 2016 möglich sein.

SGS
Hinter dem Label steht das Unternehmen SGS, die weltweit grösste Inspektions- und Zertifizierungsgesellschaft, ein Schweizer Konzern mit 80'000 Mitarbeitenden und 140 Niederlassungen. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Labels und hat Green-Building-Projekte in grosser Zahl durchgeführt. SGS arbeitet für das Label mit dem Kooperationspartner Zimraum Raum + Gesellschaft sowie mit den Experten CSD Ingenieure, Ecosens und dem Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern zusammen. Die Arbeiten am Label werden von einer Fachkommission des Netzwerks Nachhaltiges Bauen Schweiz eng begleitet.


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