Tätigkeitsbericht 2005 der Eidg. Kommission für die Sicherheit von Kernanlagen (KSA)

Bern, 10.07.2006 - Die KSA hat ihren Tätigkeitsbericht 2005 veröffentlicht. Das beratende Gremium des Bundesrats verfasste unter anderem Stellungnahmen zum Entsorgungsnachweis für abgebrannte Brennelemente, verglaste hochaktive Abfälle und langlebige mittelaktive Abfälle sowie zu Verordnungen im Bereich der Kernenergiegesetzgebung und zum Notfallschutzkonzept. Den Betrieb der Kernanlagen im Jahr 2005 stuft die KSA bezüglich nuklearer Sicherheit als zufriedenstellend ein.

Daneben arbeitete die Kommission an Stellungnahmen zum Gesuch des PSI um Erneuerung der Betriebsbewilligung für das Hotlabor und zum Bundesgesetz über das Eidgenössische Nuklear-Sicherheitsinspektorat, in dessen Rahmen neben der Verselbständigung der Aufsichtsbehörde auch die Abschaffung der KSA diskutiert wird. Weitere Themen im Jahr 2005 waren der Sachplan für geologische Tiefenlager, die Neubewertung des Erdbebenrisikos an den Kernkraftwerksstandorten, Anforderungen an Abfallgebinde mit Glasmatrizen aus der Verbrennungs- und Schmelzanlage der ZWILAG, die regulatorischen Sicherheitsforschung der Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) und das Erkennen von Mängeln bei der Sicherheitskultur. Im Juni trafen sich die deutsche Reaktor-Sicherheitskommission und die KSA zu ihrer 7. gemeinsamen Sitzung.

Zu den Aufgaben der Kommission gehört auch das Verfolgen des Betriebs der schweizerischen Kernanlagen unter grundsätzlichen Aspekten. Zur Wahrnehmung dieser Aufgabe liess sie sich von der HSK regelmässig informieren, analysierte Vorkommnisse und führte Gespräche mit swissnuclear und der Gruppe der schweizerischen Kernkraftwerksleiter.

Vertreter der KSA wirkten auch bei der Ausarbeitung von Verordnungen zum Kernenergiegesetz sowie im technischen Forum Entsorgungsnachweis mit. Im November setze die KSA ihr Management-Handbuch in Kraft.

Der Tätigkeitsbericht ist im Internet unter www.ksa.admin.ch/website/pdf/KSA_TB2005.pdf abrufbar und beim KSA-Sekretariat in 5232 Villigen PSI erhältlich.


Adresse für Rückfragen

Prof. Dr. Walter Wildi, Präsident der KSA; Tel. 022 950 92 11 / 92 10
Beat Hollenstein, Leiter KSA-Sekretariat; Tel. 056 310 39 68



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