Internationaler Stromhandel: Schweiz intensiviert Kontakte mit EU

Bern, 26.09.2005 - Die Schweiz und die EU intensivieren ihre Kontakte im Hinblick auf die anstehenden Verhandlungen über den internationalen Stromhandel und die Versorgungssicherheit. Bundesrat Moritz Leuenberger trifft am kommenden Donnerstag in Bern Andris Piebalgs, EU-Kommissar für Energie, zu einem Arbeitsbesuch. Auch mit William Ramsay, stellvertretender Direktor der Internationalen Energie Agentur (IEA), sind Gespräche vorgesehen.

Nach dem Ja des Schweizer Stimmvolk zur Ausdehnung der Personenfreizügigkeit sind Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU über die Regelung des internationalen Stromhandels und die Versorgungssicherheit geplant. Mit seiner Zustimmung zur Revision des Elektrizitätsgesetzes und zum Stromversorgungsgesetz hat der Nationalrat letzte Woche eine gute Basis dafür geschaffen. Das Treffen zwischen Leuenberger und Piebalgs dient der Intensivierung der Kontakte auf höchster Ebene. Ziel ist einerseits ein Informationsaustausch über die künftige Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und der Europäischen Union im internationalen Stromhandel. Andererseits sollen Stand und künftige Strategien in der Energiepolitik besprochen werden. Dabei stehen die Versorgungssicherheit, die weitere Förderung  der erneuerbaren Energien und die Massnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz im Vordergrund.

Als weitere wichtige Themen werden auch die notwendigen Weichenstellungen in der nationalen und internationalen Energiepolitik besprochen. Dazu gehören die aktuellen Höhenflüge des Ölpreises aber auch die Zukunft der fossilen Ressourcen, insbesondere im Hinblick auf die klimapolitischen Ziele nach 2010. In diesem Zusammenhang werden die Minister Informationen zu den zukünftigen Strategien zur Förderung der erneuerbaren Energien und zu möglichen Massnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz austauschen.



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