Moritz Leuenberger diskutiert in Paris Fragen der Energieversorgung

Bern, 27.04.2005 - Bundesrat Moritz Leuenberger wird die Schweiz am Ministertreffen der Internationalen Energie-Agentur (IEA) vom 2. bis 3. Mai 2005 in Paris vertreten. Der Anlass bildet für die Schweiz, deren Energieversorgung zu 80 Prozent vom Ausland abhängt, eine wichtige Gelegenheit, mit ihren Partnern über die Versorgungssicherheit und die Koordination des Infrastrukturausbaus zu diskutieren.

Der Schweizer Delegation unter Leitung von Bundesrat Moritz Leuenberger gehören Vertreter und Vertreterinnen des Bundesamtes für Energie (BFE) und des Staatssekretariats für Wirtschaft (seco) an. Im Zentrum der Diskussionen stehen unter anderem Fragen der Energieversorgungssicherheit, der Infrastrukturproblematik und der Methoden zur besseren Kontrolle der Energienachfrage. Ebenfalls angesprochen werden die Energieperspektiven und die Bedeutung der Entwicklungsländer beim Energieverbrauch. In diesem Rahmen werden sich die Minister auch über die Potenziale der neuen Technologien und über die Optionen für die Diversifizierung der Energieversorgung austauschen.

Besondere Anliegen unseres Landes sind eine gesicherte Energieversorgung, die unter anderem durch eine Stärkung unserer Beziehungen zu Europa unterstützt werden kann. Die Energieversorgung der Schweiz hängt zu knapp 80% von Ausland und somit weitgehend von den EU-Politiken und -Initiativen zur Sicherung von Erdöl-, Erdgas- und Uranlieferungen ab. Doch auch die Erhaltung einheimischer Wasserkraft, die Förderung von erneuerbaren Energien, der Stromhandel, sowie Massnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz und zur Einschränkung von fossilen Energieträgern müssen in enger Abstimmung mit Nachbarländern geschehen.

An einer gemeinsamen Sitzung mit den Wirtschaftsministern der OECD wird insbesondere der Investitionsbedarf für neue Energieinfrastrukturen erörtert werden. Dieser wird in den kommenden 10 bis 20 Jahren in Europa und der Schweiz wegen des bevorstehenden Ersatzes der alten Anlagen enorm zunehmen. Diskutiert werden auch die Auswirkungen des hohen Ölpreises.





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