Energieperspektiven 2035/2050: Laufende Publikation von Entscheidgrundlagen

Bern, 28.01.2005 - Das Bundesamt für Energie (BFE) erarbeitet zurzeit im Auftrag des Bundesrates die „Energieperspektiven 2035/2050“, deren ersten Ergebnisse Ende Jahr vorliegen sollen. Grundlagen für den breit abgestützten Meinungsbildungsprozess liefern Experten, die aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln das Thema der nachhaltigen Energieversorgung und –effizienz beleuchten. Deren Studien werden laufend auf die Website des BFE aufgeschaltet. Heute wird der Entwurf einer Studie über die erneuerbaren Energien und neue Nuklearanlagen veröffentlicht. Bereits publik sind Berichte zur Biomasse und zur Wasserkraft. Weitere Studien werden folgen.

Die Erkenntnisse aus den Studien, die von unabhängigen Experten erstellt werden und nicht die Meinung des BFE und des Bundes widerspiegeln, fliessen in die laufenden Arbeiten des BFE zu den  «Energieperspektiven 2035/2050» ein.

Mit den Energieperspektiven zeichnet das BFE langfristige Szenarien der nachhaltigen Energieversorgung und Energieeffizienz. Das Projekt, das von einer externen Arbeitsgruppe begleitet wird, ist breit abgestützt: Im «Forum Energieperspektiven» hinterfragen Vertreter aus Wirtschaft, Umweltverbände und Politik die Resultate der Wissenschaft und im «Jugendforum Energieperspektiven» entwerfen Jugendliche Visionen zur energetischen Zukunft der Schweiz. Die Resultate des Projektes, dessen ersten Zwischenergebnisse Ende Jahr vorliegen werden, dienen als Grundlage für die politischen Diskussionen zur künftigen schweizerischen Energie- und Klimapolitik.

Die aktuell publizierte Studie, die im Auftrag des BFE vom Paul Scherrer Institut (PSI) erstellt wird, trägt den Titel «Erneuerbare Energien und neue Nuklearanlagen». Ziel des Berichts ist es, die verschiedenen Zukunftstechniken im Bereich der Stromerzeugung zu beschreiben und die technischen sowie wirtschaftlichen Möglichkeiten aus der Nutzung dieser Technologien abzuschätzen. Andererseits soll sie Aufschlüsse über die Stromgestehungskosten beim Einsatz der beschriebenen Zukunftstechnologien liefern. Der Berichtsentwurf wird gegenwärtig von Experten diskutiert. Die Endfassung liegt voraussichtlich Ende Februar 2005 vor.





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