Hurrikan „Katrina“: Die Schweiz beteiligt sich am Notstandsplan der IEA

Bern, 02.09.2005 - Zur Behebung der Erdölmangellage in den USA hat die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Mitgliedländer um Zustimmung zur Auslösung eines Notstandsplans ersucht. Die Schweiz als Mitglied der IEA stimmt der Auslösung zu und beteiligt sich somit solidarisch an der Schliessung des Versorgungsengpasses

Der Hurrikan „Katrina“ hat gewaltige Schäden in Louisiana, Alabama und Mississippi verursacht und hat am Golf von Mexiko mindestens 58 Ölplattformen und Bohrinseln losgerissen. Pipelines und Raffinerien wurden beschädigt oder sind mangels Stromversorgung ausser Betrieb. In den USA ist dadurch ein spürbarer Versorgungsengpass entstanden. Die IEA führt einen Notstandsplan, der nach Bedarf ausgelöst werden kann.

Über die Kompetenz zur Auslösung dieses Notstandsplans verfügen gemeinsam das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) und das Bundesamt für Energie (BFE). Mit dem so genannten "Initial Contingency Response Plan" werden dem Markt zur Sicherung der globalen Erdölversorgung zusätzliche Mengen zur Verfügung gestellt.

Der Notstandsplan ist innert 15 Tagen seit Aktivierung in sämtlichen Mitgliedsländern der IEA umzusetzen und gilt vorläufig für die Dauer von 30 Tagen. Die einzelnen Staaten bleiben jedoch in der Wahl der landesinternen Vollzugsmassnahmen vollständig autonom.

Die IEA prüft nach 15 Tagen die Wirkung der Massnahme und legt fest, in welchem Umfang diese für die verbleibenden Tage weitergeführt werden soll.


Herausgeber

Bundesamt für Energie
http://www.bfe.admin.ch

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-950.html