Trinationale Langfristplanung für den Knoten Basel

Bern, 16.12.2004 - Die Entwicklung des Schienenverkehrs in der Region Basel nehmen Verkehrsexperten aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz unter die Lupe. An seiner zweiten Sitzung hat der Lenkungsausschuss zur trinationalen Langfristplanung Knoten Basel das weitere Vorgehen festgelegt.

Der Lenkungsausschuss hat heute in Basel beschlossen, dass die Untersuchungen und Planungen für den Schienenverkehr im Grossraum Basel in vier Arbeitsschritten weiter geführt werden sollen. Folgende Schritte sind geplant:

  1. Die verschiedenen Szenarien für die Entwicklung des Güterverkehrs werden bis Mitte 2006 harmonisiert. Untersucht werden sollen der heutige Zustand sowie die Prognosen für 2015 und 2030. Einbezogen in die Betrachtung werden die Verkehrswege auf Schiene, Strasse und Wasser im gesamten Alpenraum.
  2. In einem zweiten Schritt werden die Länder übergreifenden Schienenkapazitäten unter die Lupe genommen. Der Lenkungsausschuss wird die Kapazitäten mit den Prognosen vergleichen. Auf diese Weise kann er Engpässe erkennen.
  3. Resultieren daraus Engpässe im Grossraum Basel, so sollen in der dritten Phase Möglichkeiten für deren Bewältigung gesucht werden. So wird etwa geprüft, ob betriebliche oder infrastrukturelle Massnahmen nötig und möglich sind.
  4. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden im vierten Arbeitsschritt bewertet. Der Lenkungsausschuss wird Empfehlungen für das weitere Vorgehen erarbeiten und bis Ende 2007 abgeben. 

Im Lenkungsausschuss zur trinationalen Langfristplanung Knoten Basel nehmen neben den Verkehrsministerien der drei Staaten auch Vertreter aus der betroffenen Region Einsitz. Jeweils zwei Abgesandte sind aus dem Elsass, aus Baden-Württemberg und der Nordwestschweiz delegiert worden. Die Nordwestschweiz ist vertreten mit den beiden Regierungsräten Ralph Lewin (Basel-Stadt) und Peter C. Beyeler (Aargau). Zudem entsenden auch die Bahngesellschaften der drei Länder jeweils ein Mitglied in den Lenkungsausschuss. Den Vorsitz hat das Schweizer Bundesamt für Verkehr unter Vizedirektor Peter Testoni inne.


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Bundesamt für Verkehr
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