Neue Broschüre zur Neuen Regionalpolitik

Bern, 01.02.2008 - Anfang 2008 ist die Neue Regionalpolitik des Bundes in Kraft getreten. Mit der Broschüre «Die Regionalpolitik des Bundes» informiert das SECO über die künftige Förderpraxis.

Mit der Neuen Regionalpolitik will der Bund die Standortvoraussetzungen für unternehmerische Tätigkeiten in Berg-, Rand- und Grenzregionen stärken. Die Anfang 2008 in Kraft getretene Neue Regionalpolitik des Bundes ersetzt die bisherigen Förderprogramme IHG (Investitionshilfegesetz), Regio Plus und Interreg.

Ausgangspunkt für die konkrete Umsetzung der Regionalpolitik ist das Mehrjahresprogramm des Bundes 2008-2015. Gestützt auf das Mehrjahresprogramm formulieren die Kantone ihre räumlichen und thematischen Schwerpunkte und Ziele in kantonalen Umsetzungsprogrammen. Der Bund beurteilt die strategische Grundausrichtung der von den Kantonen gewünschten Entwicklung. Die Kantone sind für die Auswahl der Projekte zuständig.

Für die Förderung von Projekten stehen jährlich 40 Millionen Schweizer Franken des Bundes zur Verfügung. Zusätzlich sind 50 Millionen Schweizer Franken für rückzahlbare Darlehen an Infrastrukturen vorgesehen. Die Kantone müssen sich mindestens im gleichen Umfang wie der Bund an ihren Programmen beteiligen.

Per Ende Dezember 2007 reichten 22 Kantone Umsetzungsprogramme und Förderanträge für die Jahre 2008-2011 ein. Bund und Kantone legen gemeinsam die Prioritäten fest und schliessen Leistungsvereinbarungen ab. Erste Vereinbarungen mit den Kantonen Graubünden und Jura sind unterzeichnet.

Die neue Broschüre «Die Regionalpolitik des Bundes» dient als Wegleitung für die Akteure der Regionalentwicklung und als allgemeine Information für ein interessiertes Publikum. Sie kann in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch bezogen werden bei:
SECO, Direktion für Standortförderung, Regional- und Raumordnungspolitik, Effingerstrasse 27, 3003 Bern; Tel. +41 (31) 322 28 73; Fax +41 (31) 322 27 68; info.dsre@seco.admin.ch

Nationale Netzwerkstelle
Ein wichtiger Bestandteil der Neuen Regionalpolitik ist das Sammeln, Aufbereiten und An-wenden von Wissen zum Thema Regionalentwicklung. Dafür zuständig ist eine ausserhalb der Bundesverwaltung angesiedelte nationale Netzwerkstelle. Sie vernetzt die Akteure der Regionalentwicklung - in den Kantonen und in der Bundesverwaltung - und unterstützt sie, das Angebot optimal zu nutzen.

Regio Plus: 166 Projekte
Ende 2007 ist das bisherige Förderprogramm Regio Plus ausgelaufen. Insgesamt unterstütz-te der Bund 166 Projekte. Deren Gesamtkosten beliefen sich auf 202,7 Millionen Schweizer Franken. Die Finanzhilfe des Bundes beträgt 34 Prozent der Gesamtkosten. 90 Projekte sind abgeschlossen, 76 Projekte befinden sich in der Realisierungsphase. Teilweise laufen die Projekte noch bis ins Jahr 2012.


Adresse für Rückfragen

Rudolf Schiess, SECO, Direktion für Standortförderung, Leiter Ressort Regional- und Raum-ordnungspolitik, Tel. +41 (31) 322 28 20; rudolf.schiess@seco.admin.ch

Kontakt Netzwerkstelle:
Netzwerkstelle Wissensmanagement Regionalentwicklung, PLANVAL AG, Hofjistr. 5, 3900 Brig, Tel. +41 (27) 922 40 80; info@planval.ch



Herausgeber

Staatssekretariat für Wirtschaft
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