31 Auszeichnungen am Eidgenössischen Wettbewerb für Kunst 2008

Bern, 02.06.2008 - Das Bundesamt für Kultur BAK hat am Eidgenössischen Wettbewerb für Kunst 2008 36 KünstlerInnen, KunstvermittlerInnen und ArchitektInnen einen Preis verliehen. Insgesamt wurden 31 Werke prämiert - fünf davon waren Gemeinschaftsarbeiten. Die prämierten Arbeiten gehen aus über 600 Einsendungen hervor. Die Gewinnerinnen und Gewinner ermittelte die Eidgenössische Kunstkommission unter dem Vorsitz von Hans-Rudolf Reust. Die Preissumme beträgt insgesamt 806.000 Franken.

Der Eidgenössische Wettbewerb für Kunst wird seit 1994 jedes Jahr im Vorfeld der Art Basel durchgeführt. Der Wettbewerb existiert seit 1899 und ist damit der älteste und bis heute renommierteste Kunstwettbewerb der Schweiz. Jedes Jahr reichen über 600 Kunstschaffende, ArchitektInnen und VermittlerInnen unter 40 Jahren für die erste Runde ein Dossier ein. Rund 80 Arbeiten werden anschliessend für die zweite Runde ausgewählt und in der Ausstellung «Swiss Art Awards» gezeigt, die gleichzeitig zur Art in der Messe Basel stattfindet.

Dieses Jahr zeichnete das BAK im Rahmen der Ausstellung «Swiss Art Awards 2008» auf Empfehlung der Eidgenössischen Kunstkommission 30 KünstlerInnen, vier VermittlerInnen und zwei ArchitektInnen mit einem Eidgenössischen Preis für Kunst aus. Insgesamt wurden 31 Werke prämiert – fünf davon waren Gemeinschaftsarbeiten. Die Preissumme beträgt total 806.000 Franken. Parallel zum Eidgenössischen Wettbewerb für Kunst wurden im Rahmen der Ausstellung von gesonderten Juries die Preise der Kiefer Hablitzel Stiftung, der Preis der Dr. Georg und Josi Guggenheim Stiftung, der Prix Mobilière Young Art sowie der Prix Rotarien du District 1990 verliehen.

Am diesjährigen Wettbewerb hat ein Generationenwechsel stattgefunden: Auf der Teilnehmerliste befinden sich viele neue Namen. Auffallend ist der hohe Anteil von Kandidaten mit Migrationshintergrund, besonders aus der zweiten und dritten Generation, wie der Präsident der Eidgenössischen Kunstkommission, Hans Rudolf Reust, feststellte. „Die weltoffene, multikulturelle Schweiz ist in der Kunstszene angekommen und stellt mit ihren Arbeiten neue Ansprüche an unsere Fähigkeit, wechselnde kulturelle Hintergründe zu verstehen“, so Reust.

Viele der ausgestellten Werke befassen sich mit der Frage des Raumes und thematisieren die Topografie des Denkens. Unter den Werken befinden sich ausserdem zahlreiche Installationen mit politisch brisanten Dokumenten aus sozialen, interkulturellen und ökologischen Zusammenhängen. Eine Reihe von Arbeiten befasst sich mit Formen der Erinnerung, mit dem Verlust von Identität und dem Verlust von Bildern. Selten geworden ist gemäss Reust die reine Selbstreflexion der Kunst.

Die Ausstellung „Swiss Art Awards“ ist vom 3. bis 8. Juni geöffnet.
Ort: Messezentrum Basel, Halle 32 
Öffnungszeiten:täglich 10 - 19 Uhr, Eintritt frei

Fotos finden Sie unter:
http://ead.nb.admin.ch/web/aa/2008/index.htm


Adresse für Rückfragen

Dr. Andreas Münch, Leiter Dienst Kunst, Bundesamt für Kultur, Tel 076 344 44 35
Hans Rudolf Reust, Präsident der Eidg. Kunstkommission, Tel. 079 215 83 29



Herausgeber

Bundesamt für Kultur
http://www.bak.admin.ch

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-19100.html