Tierversuchsstatistik 2007: leichte Zunahme der Tierzahlen

Bern, 30.10.2008 - Im Jahr 2007 ist die Zahl der in Tierversuchen verwendeten Tiere geringfügig um 1,5% auf 726 392 angestiegen. Für Kosmetika wurden auch 2007 keine Tiere eingesetzt.

Einem deutlichen Wachstum in der Grundlagenforschung (+ 10%) steht eine Abnahme in der angewandten medizinischen Forschung gegenüber (- 8%). Die Hälfte der Versuchstiere wurden in der Industrie eingesetzt (- 2%), ein Drittel an Hochschulen und Spitälern. Für Kosmetika wurden 2007 wiederum keine Tiere gebraucht. Bei 80 % der eingesetzten Tieren handelte es sich um Nagetiere wie Mäuse, Ratten, Hamster oder Meerschweinchen. Weiter wurden Vögel (inkl. Geflügel), Fi­sche, verschiedene Haustierarten, Kaninchen, Amphibien, Affen und weitere Säugetiere verwendet.

Tierversuchs-Bewilligungen werden durch die kantonalen Behörden erlassen. Im Berichtsjahr waren 3075 kantonale Tierversuchsbewilligungen und Entscheide über meldepflichtige Tierversuche gültig (+ 4%). 1061 Bewilligungen resp. Entscheide wurden neu erteilt, wovon über die Hälfte mit Auflagen; 8 Gesuche wurden abgelehnt (0,7%). Das Bundesamt für Veterinärwesen BVET als Oberaufsichtsbehörde hat bei 8 Bewilligungen weitere Präzisierungen angefordert oder Teile der Versuche beanstandet, hingegen wurde in keinem Fall Beschwerde gegen eine kantonale Bewilligung eingelegt.

Die ausführliche interaktive Tierversuchsstatistik 2007 kann auf der Website des BVET abgerufen werden (www.tv-statistik.bvet.admin.ch).


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