Unerwünschte Wirkungen der Nahrungsergänzungsmittel Hydroxycut

Bern, 18.06.2009 - Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) warnt vor Nahrungsergänzungsmitteln mit dem Namen "Hydroxycut". Die im Internet vertriebenen Produkte können gemäss Meldungen aus Finnland und USA schwere Leberschäden verursachen. Eine Zollrecherche hat ergeben, dass solche Produkte zum Eigengebrauch auch in die Schweiz eingeführt werden. Das BAG rät dringend davon ab, diese Produkte zu konsumieren.

Wie der Veröffentlichung aus Finnland zu entnehmen ist, werden die Nahrungsergänzungsmittel unter den Markennamen "Iovate" und "Muscle Tech" durch das Unternehmen Iovate Health Sciences, USA Inc. vertrieben. Die über das Internet angebotenen Produkte werden via Postweg an die Besteller übermittelt. Die Produktwerbung verspricht eine erhöhte Fettverbrennung. Gemäss einer Zollrecherche werden solche Produkte zum Eigengebrauch auch in die Schweiz eingeführt.

Die finnische Lebensmittelsicherheitsbehörde EVIRA hat über einen Fall von diagnostizierter Leberschädigung informiert, der mit der Einnahme der oben genannten Nahrungsergänzungsmittel in Verbindung gebracht wird. Ebenso hat die Lebensmittelsicherheitsbehörde FDA der USA auf ihrer Internetseite eine Warnung veröffentlicht, in der sie auf den Verdacht von Leberschädigungen durch Hydroxycut-Produkte hinweist.

Das BAG rät von der Einnahme der oben genannten Produkte dringend ab. Sofern nach der Einnahme solcher Produkte typische Symptome einer Leberschädigung beobachtet werden, sollten diese Nahrungsergänzungsmittel sofort abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden. Typische Zeichen einer Leberschädigung sind Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, dunkler Urin oder Gelbsucht.

Genaue Angaben zur Zusammensetzung der Produkte fehlen und es ist bis jetzt noch nicht gelungen, die Ursache für die Leberschäden zu ermitteln.

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